Der Architektenverein will sich mit Ideen und Planung in das neue Quartier hinter dem Bahnhof einbringen. So richtig, findet Mike Fiebig.

Jetzt lassen wir mal außer Acht, wie viele Planungs- und Verfahrensschritte noch kommen, bis das neue Viertel zwischen Bahnhof und Philippshöhe wirklich Realität ist. Sind wir einfach mal euphorisch, erwartungsfroh und kommen wir mal ein bisschen raus aus diesem gedanklichen Trott, dass Städtebau in Hagen immer nur ein spärliches Verwalten grauer Betonblöcke ist.

Vor 15, 20 Jahren hätte doch auch niemand in Hagen geglaubt, dass wir zum Beispiel mal so ein Areal wie das Elbersgelände haben würden. Ein altes Fabrikgelände wurde zu einem Vorzeige-Freizeitareal, auf das wir wirklich stolz sein können. Entstanden durch Fantasien und Ideen. Und eine neue planerische Denkweise.

Die Hagener „Westside“ – oder wie immer das neue Viertel am Fluss heißen wird – ist die Chance, endlich städtebaulich zeigen zu können, dass urbanes Leben und die Natur in Hagen sichtbar miteinander verwoben sind.

Die große Bitte an die Verwaltung: Hier machen sich Bürger und Experten aus der Hagener Stadtgesellschaft Gedanken um unsere städtebauliche Zukunft. Sie alle spüren, dass wir endlich mal keine Mangelverwaltung machen müssen, sondern selbst etwas Neues gestalten können. In den Ideenfindungsprozess müssen sie alle einbezogen werden.