Altenhagen. . Der Protest der Bürger aus Altenhagen hat gefruchtet: Die Buslinie 527 wird künftig wieder auf dem bewährten Linienweg rollen.

Die im Rahmen der Fahrplanumstellung vollzogene Umstellung der Linienführung für die Busstrecke 527 wird so schnell wie möglich wieder zurückgenommen. Das hat der Hagener Umweltausschuss in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen.

Das Gremium räumte ein, dass dem ÖPNV-Arbeitskreis, der diese Maßnahme initiiert hatte, offenkundig ein Fehler unterlaufen sei und diese Entscheidung, die der Rat im Juli auf den Weg gebracht hatte, fachlich einfach nicht gut gemacht gewesen sei. Zudem hat die Politik die Hagener Straßenbahn AG aufgefordert, den alten, bewährten Linienweg so schnell wie möglich wieder herzustellen.

Protest-Unterschriften

Die Bewohner in Altenhagen – vorzugsweise aus dem Drerup-Viertel – fühlten sich zuletzt vom öffentlichen Leben verkehrstechnisch abgeschnitten. Vor allem die kurzen Verbindungen zwischen den Wohnstraßen und den Lebensmittel-Märkten an der Altenhagener Straße, die die Nahversorgung der Menschen sichern, wurden plötzlich zu einer komplizierten Bus-Odyssee, die einschließlich eines Umstiegs über den Hauptbahnhof führten.

Vor allem Menschen ohne Auto fühlten sich vom Öffentlichen Personennahverkehr abgekoppelt. Entsprechend wurden von den Bewohnern des Quartiers 500 Protest-Unterschriften an Hans-Georg Panzer, Vorsitzender des Umwelt- und Mobilitätsausschusses, übergeben.

Hintergrund der Entscheidung des ÖPNV-Arbeitskreises war der Versuch, die Bus-Anschlüsse nach Emst über das „Wasserlose Tal“ verbessern zu wollen. Hier forderte der Ausschuss die Hagener Straßenbahn AG auf, andere Möglichkeiten zu suchen, die einen 15-Minuten-Takt der Linien 518 und 527 in der Zukunft gewährleisten.