Hagen. . „Digitale Zukunft Hagen“: Praktiker sollen Unternehmen bei den Strategien und Fördergeld-Gewinnung helfen. Initiative besteht aus Experten.

Der heimischen Wirtschaft bei den Herausforderungen der Digitalisierung helfen – und zwar durch Praktiker aus Unternehmen. Das ist das Ziel der Initiative „Digital Zukunft Hagen“, zu der sich unter Federführung der Kabeler IT-Servicefirma pcm GmbH Experten aus mehreren Unternehmen aus Hagen zusammengeschlossen haben. Anfang des Jahres hatte die WESTFALENPOST darüber berichtet. Zeit für eine Zwischenbilanz. PCM-Marketing-Leiter Ole Kollbach stellt sich den Fragen.

Was ist inzwischen aus dem Projekt „Digitale Zukunft Hagen“ geworden?

Kollbach: Unter www.digitalezukunft.nrw stellt sich nicht nur die Initiative selbst mit ihren neun Partnern und den daraus resultierenden Vorteilen vor, hier kann jedes interessierte Unternehmen auch kostenlos den Digital-Check machen. Und im Anschluss Kontakt zu den Experten der Initiative aufnehmen.

Gibt es die Initiative also nur in der virtuellen Welt?

Nein. Anfang Juli hat die Initiative, auf der Messe „Handwerk Digital“ der Handwerkskammer Dortmund offiziell das Licht der Welt erblickt. Und wir haben mit der Idee der Initiative voll den Nerv der Handwerker getroffen: Endlich eine Initiative, die nicht nur analysiert – das machen viele, können aber praxisnah nur wenige – sondern gleich mit den Experten zur praktikablen Umsetzung der Projekte auch die vorhandenen Fördermöglichkeiten voll ausschöpfen kann.

Was bedeutet das praktisch?

Unsere Initiative besteht aus regionale Experten aus dem Bereich Digitalisierung,, aus Unternehmen, die mit den Rahmenbedingungen in Hagen und Umgebung vertraut sind. Und die damit anderen Unternehmen bzw. Unternehmern praxisbezogene Beispiele aus erfolgreich umgesetzten Digitalisierungsprojekten nennen und aufzeigen können. Aber auch zeigen können, wie es besser nicht geht.Dieses Konzept hat auch die Besucher unserer Veranstaltung im Herbst überzeugt – hier konnten wir etwa 30 Personen aus Unternehmen der Region davon überzeugen, dass „Digitalisierung“ kein Hexenwerk ist und sie bei den Partnern der Initiative in besten Händen sind.

Wie viele Unternehmen beziehungsweise Initiativen haben Sie gewinnen können?

Wir sind jetzt neun Partner. Gemeinsam umgesetzte Projekte nehmen auch langsam Fahrt auf, die Zusammenarbeit der Initiativ-Teilnehmer fruchtet. Auch sind die ersten Förderanträge für gemeinsame Digitalisierungsprojekte geschrieben und eingereicht – es geht voran.

Die Mitglieder der Hagener Initiative

Zur Initiative gehören: Klawonn Assekuranz (Versicherungslösungen/Bedarfsanalyse/Risk-Management), Event Experience (Social Media/Event Management/Online Marketing), Aufwind Unternehmensberatung (Change Management Projektsteuerung, Fördermittel), Westcode (Webentwicklung/ Webdesign/App-Entwicklung), pcm GmbH (IT-Security/Dokumenten Management, Strategische Hard- und Software), Okit Informationssysteme (Informationssysteme/Machine Learning/Big Data), Flux Bürotechnik (Flottenmanagement/Papierprozesslösungen/Druck , Scan & Faxlösungen), HDAV (Foto- und Videoproduktion/Google-Streetview Multimedia-Präsentationsshows) und smart-tec.repair (Telekommunikation/Smartphones/Tablets).

Noch einmal kurz skizziert. Was ist das Ziel Ihrer Initiative?

Gerade mit der Nutzung der zur Verfügung stehenden staatlichen Fördermöglichkeiten wird für heimische Unternehmen der erste Schritt in die Zukunft durch die Initiative noch leichter. Die Initiative kümmert sich um die Anträge sowie um das komplette Handling und Doing. Was wollen wir? Die Unternehmen aus Hagen fit für die Zukunft machen – mit einer staatlichen Förderung und mit lokalen Experten aus allen Bereichen der Digitalisierung.

Was werden die nächsten Schritte sein?

Erst kürzlich waren wir mit einem Stand im Rahmen einer Informationsveranstaltung der SIHK vertreten, für nächstes Jahres sind wieder Informationsveranstaltungen geplant.Wir werden also auch in den kommenden Wochen und Monaten unser Engagement weiter intensivieren und hoffen, einige Hagener „Leuchtturm-Projekte“ umsetzen zu können.

Wer nun noch mitmachen möchte: Was gilt es zu tun?

Mitmachen können allen „Digitalisierungs-Experten“, deren Know-how in der Initiative noch nicht vertreten ist. Alle anderen Unternehmen sollten sich auch an die Initiative wenden, um gemeinsam den Wirtschaftsstandort Hagen fit für die Zukunft zu machen.Wir freuen uns über jeden, der mitmacht.

Mehr Informationen und ein Digital-Check sind zugänglich unter: https://www.digitalezukunft.nrw