Hagen. . Die Fotokünstlerin Beba Ilic und die Designerin Nicole Grote eröffnen den Green Pop Up Store. Sie wollen über das Thema Nachhaltigkeit aufklären

Besucher der Volme-Galerie können im Pop Up Store im Erdgeschoss „#hinsehen – Ein Projekt für Zivilcourage“ der Hagener Fotokünstlerin Beba Ilic verfolgen.Seit 2016 ist dort eine Auswahl der mittlerweile über 800 fotografierten Personen zu sehen, mit denen Ilic die Menschen wach rütteln möchte, selbst aktiv zu werden, Verantwortung zu übernehmen.

Dabei geht es jedoch nicht nur darum, im eigenen sozialen Umfeld hinzuschauen und Zivilcourage zu zeigen, sondern auch bei globalen Problemen, die uns als Menschheit insgesamt angehen. Aus diesem Grund wird Ilic den bisherigen Pop Up Store am Samstag in einen Green Pop Up Store umwandeln, um auf das Thema Nachhaltigkeit aufmerksam zu machen.

Nachhaltige Produkte

An den ersten vier Samstagen sowie am verkaufsoffenen Sonntag im Dezember bekommen Besucher die Möglichkeit, umweltfreundliche Produkte kennen zu lernen und zu erwerben, die helfen sollen, weniger Müll zu produzieren und weniger nicht erneuerbare Rohstoffe unserer Erde zu verbrauchen. Bekleidung aus Recycling-PET, vegane Schokoladenprodukte oder umweltfreundlich gefertigte Skateboards – die Auswahl ist bunt.

Neben Fotografin Beba Ilic stehen Kommunikationsdesignerin Nicole Grote, Designer Patrick Schürfeld sowie die Bloggerin Elfie Schürfeld-Todor hinter der Green Pop Up Idee. Sie alle eint der Drang, ihre Mitmenschen auf den blinden Massenkonsum und die Verschwendung von nicht erneuerbaren Rohstoffen sowie deren Folgen, oftmals unmenschliche Arbeitsbedingungen in Billiglohnländern und ein beschleunigter Klimawandel, hinzuweisen. „ Wir sollten uns als Teil der Natur sehen“, sagt Beba Ilic, „dabei stellen wir uns permanent über sie.“

Workshops und Diskussionsrunden

Ihrer Meinung nach ist es schwierig, sich plastikfrei und nachhaltig zu versorgen. „Für das Gemüse nach Breckerfeld fahren, für verpackungsfreie Produkte in die ‘Füllbar’ nach Witten – das ist sehr zeitaufwändig. Das Angebot müsste ausgebaut werden“, so Ilic, die für die Aussteller im Green Pop Up Store eine Plattform bieten möchte.

Das Problem des zunehmenden Plastikmülls konnte Nicole Grote am französischen Strand erleben, wo sie täglich auf angeschwemmten Abfall stieß: „Mir wurde im wahrsten Sinne des Wortes Stück für Stück bewusst, was wir Menschen für eine Spur hinterlassen.“ Um auch das Bewusstsein der Hagener für Nachhaltigkeit zu schärfen, werden im Green Pop Up Store Workshops rund um Müllvermeidung und -entsorgung angeboten.