Hagen. . Die Stadt Hagen weist nicht mehr die höchste Pro-Kopf-Verschuldung aller kreisfreien Städte in NRW auf. Die Stadt ist um zwei Plätze vorgerückt.
Bei der Pro-Kopf-Verschuldung der kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen hat Hagen die rote Laterne abgegeben. Während die Stadt 2013 noch den unrühmlichen letzten Platz belegte, ist sie inzwischen um zwei Ränge vorgerückt.
Nach Angaben des Statistischen Landesamtes hatte Mühlheim an der Ruhr im Jahr 2017 mit 11.320 Euro die höchste Pro-Kopf-Verschuldung der kreisfreien Städte NRWs; Oberhausen (9871 Euro) und Hagen (8429 Euro) folgten auf den Plätzen zwei und drei. Die niedrigste Pro-Kopf-Verschuldung wiesen hier Düsseldorf (2894 Euro), Bottrop (3185 Euro) und Hamm (3402 Euro) auf.
Insgesamt 81,5 Milliarden Euro
Nach den Ergebnissen einer Modellrechnung, in der auch ausgegliederte Aufgabenbereiche der Kommunen berücksichtigt wurden, beliefen sich die Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände in Nordrhein-Westfalen Ende 2017 auf 81,5 Milliarden Euro. Wie die Behörde mitteilt, waren das 600 Millionen Euro bzw. 0,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Bezogen auf die Bevölkerung des Landes ergibt sich daraus eine Verschuldung von 4555 Euro pro Einwohner.
Mehr als die Hälfte der Schulden (57,3 Prozent) entfielen auf die kreisfreien Städte. Der Anteil der Kreise (kreisangehörige Städte und Gemeinden einschließlich Kreisverwaltungen) belief sich auf 40,8 Prozent, derjenige der Landschafts- und Kommunalverbände auf 1,9 Prozent.
Verschuldung der Kreise
Unter Einbeziehung der Schulden der kreisangehörigen Städte, Gemeinden und Kreisverwaltungen, ergibt sich für den Kreis Recklinghausen (5092 Euro) die höchste Pro-Kopf-Verschuldung aller NRW-Kreise. Der Kreis Unna (4524 Euro) und der Ennepe-Ruhr-Kreis (4515 Euro) belegten die Plätze zwei und drei. In den Kreisen Olpe (1004 Euro), Gütersloh (1140 Euro) und Coesfeld (1282 Euro) war die Verschuldung pro Kopf am geringsten.