Hagen. . Der TV-Koch ist gemeinsam mit Moderatorin Anne Willmers auf guter Mission unterwegs und hat 150 Hagenern ein winterliches Menü gekocht.
„Passend zu den kälter werdenden Temperaturen draußen, gibt es einen winterlichen Eintopf“, verrät Björn Freitag, während er mit einer großen Kelle einen Berg Wirsing umrührt. „Sehr, sehr gerne“, ist der bekannte TV-Koch („Küchenschlacht“, „einfach & köstlich“) und Mannschaftskoch des FC Schalke 04 am Montagmorgen in die Suppenküche gekommen, um für etwa 150 Personen den Löffel zu schwingen.
Hintergrund ist die WDR Sendung „Applaus, Applaus“, in der Menschen besucht werden, die durch ihre unentwegte Arbeit oder ihr Engagement einen großen Applaus verdient haben. Neben weiteren Projekten, wie ein Tiernotruf in Bocholt oder eine Kinderklinik in Siegen, rücken in diesem Jahr die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Suppenküchen Hagen in den Fokus. 75 sind es insgesamt, die an fünf Tagen in der Woche die Türen öffnen und meist jene begrüßen, die oft unter sehr schwierigen Bedingungen leben müssen.
In der Suppenküche erhalten sie mehr als nur eine warme Mahlzeit. „Für viele ist es auch ein sozialer Treffpunkt, hier wird sich ausgetauscht und gelacht“, sagt Vorstandsmitglied Karin Vogeler und ergänzt: „Wir begrüßen die Menschen mit Würde und Respekt, sie sollen sich hier richtig wohl fühlen.“
Eintopf und Birnen-Tiramisu
Fernsehmoderatorin Anne Willmes führt durch die Sendung – und half nebenbei auch im Vorfeld in der Küche mit, dass es was zum auftischen gab, hat diverse Gemüse klein gehackt. „Steckrübe, Pastinaken, Kartoffeln, aber auch Fleisch, vieles direkt hier aus der Region“, zählt Björn Freitag auf. Um 11.30 ist es dann soweit, Anne Willmes bittet die vielen hungrigen Mäuler zu den Tischen.
Angebot der Suppenküche Hagen e.V.
Ärztliche Versorgung:
Das Arztmobil ergänzt die Standorte Luthers Waschsalon und die Ambulanz im Männerasyl und steht Donnerstagvormittag gegen 11.30 Uhr an der Suppenküche.
Spendenkonto:
Sparkasse Hagen; IBAN: DE48 4505 0001 0114 0246 42
„Wir freuen uns sehr, ihnen heute eine Freude machen zu dürfen“, sagt sie und fängt an, die Suppenteller auf den Tischen zu verteilen. Für den besonderen Anlass sind weiße Tischdecken ausgelegt, mit Kerzenlicht und winterlichen Accessoires. „Mir gefällt es sehr gut, mal was anderes“, sagt Sonja Keßler, ehrenamtliche Helferin und seit sie in die Arbeitslosigkeit gerutscht ist, selber Nutzerin der Suppenküche.
Bedürftigkeit ist größer geworden
„Bevor ich zu Hause Däumchen drehe, gehe ich doch lieber hierhin und mache mich nützlich“, sagt sie. Neben dem Ziel, den Gästen an diesem Tag mit einem leckeren Menü eine Freude zu machen – zum Nachtisch gab es Birnen-Tiramisu – hofft Karin Vogeler durch den Fernsehauftritt der Suppenküche auch auf die Bereitschaft von Hagener, mit anzupacken.
„Die Bedürftigkeit ist in den letzten Jahren größer geworden, dadurch auch die Arbeit hier“, sagt sie. „Zum Jahresende hören einige Mitarbeiter auf, deren Plätze noch nicht gefüllt werden konnten.“ Wer helfen möchte, meldet sich bitte bei der Suppenküche.