Hohenlimburg. Vor einem Jahr kaufte Zafer Akbaba das Hotel „Der Bentheimer“ an der Lenne. Jetzt stellte er mit Architekt Jörg Meier die Umbaupläne vor.
Historisches erhalten - Modernes schaffen. Das ist die Planung von Investor Zafer Akbaba und Architekt Jörg Meier für eines der geschichtsträchtigsten Gebäude Hohenlimburgs: für den Bentheimer Hof oder „Der Bentheimer“.
Gestern stellte das Duo im Hohenlimburger Rathaus Bezirksbürgermeister Hermann-Josef Voss die Pläne vor. Die Bauanfrage soll nämlich in den kommenden Tagen an die Hagener Verwaltung geschickt werden. 59 Gästezimmer sollen auf drei Ebenen an der Lenne neu entstehen, im Erdgeschoss werden deshalb ca. 60 Stellplätze geschaffen: für den Hotelbetrieb, für das Restaurant und für die Nutzer der geplanten Wohnungen. Denn zusätzlich soll ein Neubau mit zwölf Mietwohnungen und einer großzügigen Dachgeschoss-Wohnung, die direkt an das Hotel angeschlossen werden, entstehen.
Brückenkeller bleibt erhalten
Angedacht ist zur Lenne eine ca. 150 Quadratmeter große Außenterrasse für ca. 50 Personen, die direkt von der Stennertbrücke betreten werden soll. Erhalten bleibt der Brückenkeller. Eine neue Kegelbahn ist nicht vorgesehen. „Der Brückenkeller hat ein hohes Potenzial“, wies Bezirksbürgermeister Hermann-Josef Voss gestern auf die Bedeutung der gemütlichen „Gaststube“ hin.
Der Neubau erhält zusätzlich zu den vorhandenen Räumen im Altbau ein weiteres Besprechungszimmer und eine weitere Terrasse, die zum Rathaus, zum Schloss und zur Weinhof-Kirche ausgerichtet ist.
Um insbesondere während der Bauphase und auch bei einem späteren Hotelbetrieb eine akzeptable verkehrliche Anbindung zu haben, hat Zafer Akbaba von der katholischen Sankt-Bonifatius-Gemeinde das Haus Nummer 5 erworben. Dieses soll abgerissen und im hinteren Bereich durch den Neubau ersetzt werden.
Wie hoch die Gesamtinvestition ist, wollte das Duo gestern nicht sagen. „Es wird noch gerechnet.“
Jörg Meier hofft, dass Politik und Verwaltung den Plänen zustimmen und dieses für Hohenlimburg wichtige Projekt nach Paragraf 34 des Baugesetzbuches kurzfristig ermöglichen. Meier: „Sollte ein Bebauungsplanverfahren notwendig werden, würde die Realisierung sicherlich zwei bis drei Jahre länger dauern.“
Eröffnung im Sommer 2021
Ideal wäre es für den Architekten, wenn bis Herbst 2019 das Baurecht erteilt worden ist. Für die Bauzeit plant Meier nämlich knapp zwei Jahre ein, so dass die Eröffnung des Hotels im Sommer 2021 erfolgen könnte. Vorausgesetzt, es läuft alles reibungslos.....