Hagen. . Michael Fuchs, Geschäftsführer des Hagener Theaters, hat vor dem Aufsichtsrat den Rückzug von seinem Posten erklärt.

Der Geschäftsführer der Theater Hagen gGmbH, Michael Fuchs, hat vor dem Aufsichtsrat des städtischen Tochterunternehmens seinen Rücktritt zum 4. Adventswochenende erklärt. Dies wurde der WP-Stadtredaktion sowohl aus dem Rathaus als auch aus Aufsichtsratskreisen bestätigt. Hintergrund dieses Schrittes, so berichteten Teilnehmer der Sitzung, sei eine ausbleibende Höherdotierung gewesen.

Gehaltserhöhung abgelehnt

Fuchs hatte bereits vor drei Jahren sich um eine deutlich besser Bezahlung bemüht und war seinerzeit von A14- auf A15-Niveau eingruppiert worden. Inzwischen hatte der Verwaltungsleiter des Hauses erneut einen Vorstoß gestartet, seine Bezüge überprüfen zu lassen und auf A16-Level anzuheben. Diese Forderung wurde jedoch angesichts seines bestehenden Aufgabenfeldes erneut abgelehnt.

Zwar wollen die Beteiligungskommission mit Vertretern der Ratsfraktionen sowie das Rechtsamt noch einmal überprüfen, ob der städtische Mitarbeiter, der durch seinen Rückzug auch wieder in den Schoß der Verwaltung zurückkehren wird, zu diesem Rückzug überhaupt legitimiert ist. Doch seitens des Theater-Aufsichtsrates geht man momentan davon aus, dass die Stelle neu ausgeschrieben werden muss.

Schlüsselfigur des Konsolidierungsprozesses

Michael Fuchs galt bis zuletzt als die entscheidende Schlüsselfigur beim Sparkurs des Theaters. Er hat den noch laufenden Konsolidierungsprozess in enger Abstimmung mit der Kämmerei wesentlich mitgestaltet. Seine künftige Verwendung im Ämter- und Fachbereichsgeflecht des Rathauses ist noch völlig offen.

Fuchs selbst wollte im Gespräch mit der WP keine Stellung zu der Personalie nehmen und verwies ebenso wie Aufsichtsratsvorsitzender Sven Söhnchen und Kulturdezernentin Margarita Kaufmann auf eine offizielle Mitteilung des Theaters, die für die Abendstunden angekündigt wurde.