Haspe. . Das für September geplante Kultur-, Kulinarik- und Musikspektakel „Hasper Lichter“ stößt bei den potenziellen Sponsoren auf positive Resonanz.
Das Sponsorenpuzzle für das geplante „Hasper Lichter“-Spektakel im September kommenden Jahres rund um den Hasper Kreisel beginnt sich zu fügen. Bezirksbürgermeister Dietmar Thieser berichtete in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Haspe, dass seine Gespräche gemeinsam mit den Organisatoren bei potenziellen Unterstützern bislang durchweg positiv verlaufen seien.
Hohes Interesse bei den Händlern
Auch das Interesse der Hasper Einzelhändler an dem fünftägigen Musik-, Kultur- und Kulinarik-Spektakel unter apulischen Lichtinstallationen sei längst geweckt. Die Hasper Bezirkspolitiker entschieden daher einstimmig, dass sich auch die Bezirksvertretung mit einem Betrag von bis zu 40.000 Euro an dem Gelingen der Veranstaltung beteiligen werde.
„Angesichts der bisherigen Resonanz bin ich jedoch optimistisch, dass wir diesen Rahmen am Ende nicht ganz ausreizen müssen“, betonte Thieser in der Sitzung. Insgesamt hat die Veranstaltung ein Budget von etwa 240.000 Euro. Bis Weihnachten soll finanzielle Planungssicherheit bestehen, um die notwendigen Verträge für die Großveranstaltung im Hasper Herzen zu schließen.
Keine Mittel für S-Bahn-Haltepunkt
Weniger zufriedenstellend entwickelt sich hingegen das Ringen der Hasper um einen barrierefreien Zugang zum S-Bahn-Haltepunkt Westerbauer. Bislang sind sämtliche seit 2004 aufgelegten Ausbauprogramme des VRR an dem Haltpunkt vorbeigegangen und aktuell auch keine weiteren Finanzierungsvarianten in Sicht.
Die Bezirksvertretung forderte daher die Verwaltung auf, erneut auf das Verkehrsunternehmen zuzugehen und Lösungsmöglichkeiten auszuloten. „Die Haltestelle Westerbauer bietet durch die Anbindung an die Buslinien 533 und 555 der VER die perfekte Umsteigeverbindung von der S-Bahn zu den Kliniken nach Volmarstein sowie mit der Linie 510 der Hagener Straßenbahn AG zum Evangelischen Krankenhaus Haspe“, hob CDU-Fraktionssprecherin Heike Bremser die neuralgische Funktion des Haltpunktes hervor. Sie erinnerte daran, dass inzwischen auch Schrägaufzüge zum Einsatz kämen, um neben einer stattlichen Treppenanlage einen barrierefreien Zugang zu ermöglichen.
Behinderungen für Autos und Fußgänger
Kopfzerbrechen bereiten der Hasper Politik weiterhin die überbordenden Auto-Ladetätigkeiten am Konrad-Adenauer-Ring sowie an der Schlackenmühle rund um den dort ansässigen Pkw-Gebrauchtwagenhandel. Dort komme es immer wieder zu massiven Behinderungen des Auto- und Busverkehrs sowie der Fußgänger, monierte CDU-Vertreter Gerhard Romberg.
Sämtliche Haltverbotshinweise würden in diesem Bereich ignoriert. Wenn die Verwaltung hier erkläre, dass eine regelmäßige Überwachung durch die Ordnungsbehörde nicht erfolgen könne, sei dies eine „Bankrotterklärung“, bilanzierte Romberg.
Firmen-Genehmigung überprüfen
Entsprechend sprach auch Bezirksbürgermeister Thieser von einem „Offenbarungseid“. Er forderte deutlich schärfere Kontrollen und konsequentes Ahnden durch Bußgelder ein. Zudem erwartet die Politik von der Verwaltung, dass die Genehmigungen des Autohandels für den Standort kritisch überprüft wird. Ordnungsdezernent Thomas Huyeng sicherte zu, die Problematik noch einmal mit den zuständigen Fachämtern erörtern zu wollen.