Breckerfeld. . Zum Flurbereinigungsverfahren Breckerfeld-Kückelhausen findet am kommenden Donnerstag, 15. November, eine Informationsveranstaltung statt.

Bis das Verfahren startet, werden noch Monate ins Land ziehen. Bis es beendet wird, gar Jahre. Bevor es ins Rollen kommt, findet zum Flurbereinigungsverfahren Breckerfeld-Kückelhausen am kommenden Donnerstag, 15. November, um 19.30 Uhr im Martin-Luther-Haus, Martin-Luther-Weg, eine Info-Veranstaltung statt. Die Bezirksregierung Arnsberg stellt allen Grundstückseigentümern, die Flächen im Flurbereinigungsgebiet besitzen, Ziele, Maßnahmen, Ablauf und die möglichen Kosten vor.

Vorgespräche mit der Stadt und mit Vertretern des Landwirtschaftlichen Ortsvereins hat es bereits gegeben. Auch eine erste Versammlung von Betroffenen hat schon vor drei Jahren stattgefunden. Jetzt aber wird es für die rund 156 Teilnehmer, die über eine Gesamtfläche von 539 Hektar verfügen, Ernst.

Ende der Zersplitterung

Unter anderem geht es bei dem Verfahren um neue Decken auf den Wegen zu Höfen und Ortschaften. Insgesamt acht Kilometer könnten so asphaltiert und geteert werden, weitere 1,2 Kilometer immerhin mit einer wassergebundenen Decke versehen werden. Auf diese Weise soll ein Netz von Wegen entstehen, das ganzjährig auch mit Lastwagen befahren werden kann und das an die öffentlichen Straßen angeschlossen wird.

Hier gibt es weitere Infos

Weitere Informationen rund um das Verfahren gibt es bei der Bezirksregierung in Arnsberg unter der Telefonnummer 02931/82-5030 oder im Internet unter dieser Adresse:

Ein weiteres Ziel des Flurbereinigungsverfahrens: Der Flächenbesitz soll neu geordnet werden. Und zwar so, dass die Grundstücksbesitzer wieder über zusammenhängende Felder und Wieser verfügen und die derzeitige Zersplitterung aufgehoben wird. Daneben geht es um eine Natur- und Landschaftsentwicklung, um Arten und Biotope zu schützen.

Anfang des kommenden Jahres könnte das Verfahren formal eingeleitet werden. Einer der nächsten Schritte ist dann die Wahl eines Flurbereinigungs-Vorstandes, der bei allen wesentlichen Entscheidungen beteiligt ist – unter anderem bei der Wertermittlung und bei Planung und Ausbau der gemeinschaftlichen Anlagen.

Wegebau ab 2022

Mit jedem Teilnehmer werden außerdem Planwunschgespräche geführt und Zuteilungsvorschläge für die neuen Grundstücke erörtert. Mit dem Wegebau wird voraussichtlich im Jahr 2022 begonnen. Für das gesamte Verfahren sind acht bis zehn Jahre anberaumt.

Die Verfahrenskosten trägt das Land Nordrhein-Westfalen. Für die Ausführungskosten kommen Europäische Union, der Bund, das Land und die Teilnehmergemeinschaft auf. Der Wegebau wird mit 75 Prozent gefördert.

380 Euro pro Hektar Eigenanteil

Gleiches gilt für Vermessung und Sonstiges. Auch die Stadt Breckerfeld trägt einen Anteil. Insgesamt geht die Bezirksregierung (Kalkulation Ende 2015) von einem Eigenanteil in Höhe von 380 Euro pro Hektar aus.

Angeregt hat das Verfahren die Stadt Breckerfeld. Einbegriffen in das Flurbereinigungsgebiet sind die Ortschaften Kückelhausen, Ebbinghausen, Kotten und Lausberg.