Hohenlimburg. . CDU-Vertreter diskutierten Vorschläge des Allgemeinen deutschen Fahrradclubs zur Fortsetzung der Lenneroute in Hohenlimburg.
„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht.“ So hat Fabian Tigges von der CDU-Ortsunion Letmathe das Treffen mit der Hohenlimburger CDU auf der Lollo-Brücke in Oege eingeleitet. Thema war der Lückenschluss des Lenneradweges zwischen Letmathe und Hohenlimburg. Diskutiert wurden Vorschläge des Allgemeinen deutschen Fahrradclubs zur Fortsetzung der Lenneroute in Hohenlimburg.
Der Stand
Die Lenneroute ist eine 142 km lange touristische Radwanderstrecke entlang der Quelle bei Winterberg bis zur Mündung bei Hagen. Zu den schwierigen und gefährlichen Abschnitten zählt der Teil zwischen Letmathe und Hohenlimburg. Da zum Zeitpunkt der Ausschilderung der Route die Hohenlimburger Innenstadt für Radfahrende gesperrt war, wurde die Lenneroute teilweise auf stark verkehrsbelasteten Straßen um den Ortskern herumgeführt.
Die Planung
Nach den bisherigen Planungen wird der Lenneradweg von der Grenze nach Letmathe entlang der Oeger Straße laufen. Der Knackpunkt des geplanten Radweges liegt bislang zwischen der Feldstraße und der Eisenbahnbrücke „Klein-Venedig“ in Oege. Denn die Feldstraße bietet sich, wie mehrfach berichtet, aufgrund des Höhenprofils nicht für einen familienfreundlichen Radweg an, die Oeger Straße in Höhe von ThyssenKrupp aus verkehrstechnischen Gründen, nämlich der LKW-Belastung, ebenfalls nicht. „Wir wollen den Lückenschluss, kämpfen schon ewig darum. Aber nicht um jeden Preis“, stellt Hohenlimburgs CDU-Fraktionsvorsitzender Peter Leisten klar heraus. „Unser Wunsch ist es, natur- und wassernah zu bleiben.“
Die Vision
Lothar Heinze, aktiver Fahrradfahrer beim ATS Nahmer, hat die Idee, einen Fuß- und Radweg im rechtsseitigen Uferbereich der Lenne – aus Richtung Letmathe – anzulegen. Im Bereich der Lollo-Brücke befindet sich dort bereits ein Trampelpfad, der allerdings nicht durchgängig begehbar ist, da an einem Abschnitt die Werksbebauung von Thyssen-Krupp bis an das Ufer reicht. Dort müsste eine Stelzenlösung greifen, die allerdings nicht so lang wäre wie bei einer linksseitigen Variante. Es würde sich etwas um 150 Meter handeln. „Hier hätten wir keinen Konflikt mit Auto- und LKW-Verkehr, greifen auch nichts ins Landschaftsschutzgebiet ein“, sagt Lothar Heinze. „Beide Verwaltungen werden eng zusammenarbeiten, um eine optimale Lösung zu finden“, sagt Karsten Meininghaus, Vorsitzender der CDU Letmathe. Und Rainer Großberndt (Werbegemeinschaft Letmathe) ergänzt: „Die Gegebenheiten waren in Letmathe vor Fertigstellung des Radweges an der Lenne genau gleich. Das muss hier auch möglich sein.“
Hintergrund
Anstatt die Radstrecke über den unübersichtlichen Kreuzungsbereich Weinhof/Stennertstraße/Freiheitstraße zur führen, schlägt der ADFC vor, den Weg in die Lennewiese unterhalb der Stennertbrücke zu führen. Des Weiteren ist als Alternative denkrar, die Brücke über de, Rewe-Parkplatz zu unterfahren.