Hohenlimburg. . Die Schallschutzwände entstehen auf einer Gesamtlänge von 3,525 Kilometern. Investitionssumme: Etwa 7,2 Millionen Euro.

Die Deutsche Bahn baut in Hohenlimburg sechs Lärmschutzwände. Sie entstehen im Rahmen des Programms „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen der Eisenbahnen des Bundes“. Zum Auftakt der Bauarbeiten vollzogen unter anderem Werner Lübberink, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn, und Hagens Oberbürgermeister Erik O. Schulz den obligatorischen Spatenstich am Bahnübergang Färberstraße.

Aktive Maßnahmen

Die Schallschutzwände entstehen auf einer Gesamtlänge von 3,525 Kilometern, an der Bundesstraße 7 bis zur Jahnstraße (458 Meter), bis Herrenstraße (554 Meter), von der Feldstraße bis zur Oststraße (615 Meter), an der Oeger Straße (438 Meter) von der Sundernstraße bis zur Hohenlimburger Straße (823 Meter) und an der Seestraße (637 Meter). Der Bau soll im Frühjahr 2020 beendet sein, der Bund investiert rund 7,2 Millionen Euro in die Maßnahmen.

Passive Maßnahmen

Über die aktiven Maßnahmen mit drei Meter hohen hochabsorbierenden Schallschutzwänden hinaus werden an etwa 644 Wohneinheiten zudem passive Maßnahmen umgesetzt. Dies erfolgt zum Beispiel durch den Einbau schalldämmender Fenster und Lüfter. Hierfür stellt der Bund ebenfalls rund 200.000 Euro zur Verfügung.

„Mit den neuen Schallschutzwänden wird es für die Anwohner entlang der Eisenbahnstrecke deutlich leiser“, verspricht Werner Lübberink. Die Bahn sei, so der Konzertbevollmächtigte weiter, das Verkehrsmittel der Zukunft. „Ohne die Schiene wird man die Klimaziele, die für das Jahr 2030 gesetzt sind, nicht erreichen.“

Werner Lübberink sprach nicht nur den Anwohnern seinen Dank aus, dass sie Verständnis für die derzeitigen Lärmbelästigungen zeigen. Er dankte auch dem Hagener Bundestagsabgeordneten René Röspel sowie Erik O. Schulz für die gute Zusammenarbeit. „Wachsende Mobilität beudetet mehr Lärm- und Umweltbelastungen. Daher ist es wichtig, dass wir die Kehrseite der Mobilität bedienen“, sagt Hagens Oberbürgermeister.

Kommunikation

„Wir haben sehr gut mit den Anwohnern kommuniziert“, sagt Oliver Faber, Teamleiter Projekt Lärmschutz DB Netz. Im Rathaus der Stadt Hagen wurden die Bürger ausreichend informiert und auch befragt, ob sie die Maßnahmen wünschen. So wird es auch in Hagen laufen, zum Beispiel in Wehringhausen, denn dort sind auch Lärmschutzwände geplant. Ein Zeitfenster konnte Oliver Faber noch nicht nennen. Wenn die Lärmbelästigungen der Anwohner während der Bauarbeiten zu hoch sind, stellt die DB sogar Hotelübernachtungen zur Verfügung. Bis Januar wird allerdings nur noch zu den üblichen Zeiten gearbeitet. „Wir verteilen Wurfzettel, wenn die Arbeiten wieder nachts erfolgen“, sagt Oliver Faber.

Hintergrund

Seit 1999 fördert der Bund bereits das Programm „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen der Eisenbahnen des Bundes“.

Seit dem Start des Projekts haben Bund und Bahn mehr als 1,3 Milliarden Euro in Lärmsanierung von knapp 1700 Kilometer Schienenstrecke investiert.