Hohenlimburg. . Mit seiner Firma „Atomic Nightlife Events“ plant Marco Nowak Veranstaltungen als DJ, aber vor allem mit Illuminationen und Lasershows.

Im Kinderzimmer musste er immer eine Spiegelkugel haben. Seine Zukunft war also vorprogrammiert. Seit 2011 ist der Hohenlimburger Marco Nowak (28) selbstständig. Mit seiner Firma „Atomic Nightlife Events“ plant er Veranstaltungen als DJ, aber vor allem mit Illuminationen und Lasershows. In einem Interview hat der gelernte Veranstaltungskaufmann etwas über aktuelle Trends verraten.

Herr Nowak, für welche Feiern werden Sie am meisten als DJ gebucht?

Marco Nowak: Hochzeiten, Betriebsfeste, Geburtstage oder derzeit Herbstfeste. Die Hauptarbeitszeit ist schon an den Wochenenden. Ich mache das ja als Teilzeitjob, bin unter der Woche auch im Sprungwerk Hagen tätig. Aber da kann ich unter der Woche mal ausspannen.

Was ist denn der häufigste Musikwunsch?

Immer noch Helene Fischer und „Atemlos“. Manche Sachen kann man als DJ nicht mehr hören. Neulich habe ich mich bei einer privaten Feier einfach mal nach draußen gesetzt. Aber Helene Fischer ist nach wie vor mit Abstand Platz eins.

Wie kamen Sie auf Illuminationen?

Ich wollte nicht der fünfte oder sechste in Hagen sein, der Bühnen aufbaut. Ich wollte mich abgrenzen, und da habe ich die Illuminationen entdeckt. Diese verbinde ich immer mit Lichtkunst.

Gibt es da auch bestimmte Trends?

Das ist unterschiedlich, mit der LED-Technik gibt es heutzutage viele Möglichkeiten. Bei den Schlossspielen habe ich immer zwischen bunten und kalten Farben gewechselt. Eine Spiegelkugel ins Dickicht zu stellen und zu beleuchten, gibt sehr coole Effekte. Mit Lasertechnik kann man bewirken, dass bestimmte Lichtpunkte auf Bäumen wie Glühwürmchen aussehen. Mit RGB-LED-Scheinwerfen lassen sich auch Pastelltöne projizieren. Es kommt immer auf das Event an. Bei einer Disco kann man es knallen lassen, bei einer Firmenfeier hätten die Veranstalter gerne die Firmenfarben. Zu Halloween werde ich das Elbersgelände beleuchten. Da wähle ich passende Farben wie orange oder rot. Übrigens: Die modernen Scheinwerfer verbrauchen in bezug auf die Nachhaltigkeit weniger Strom. Und auch Kinder oder Tiere können sich nicht mehr daran verbrennen.

Was war Ihre am weitesten von Hohenlimburg entfernte Produktion?

Oranienburg bei Berlin. Wir haben dort knapp 200 Lampen aufgehängt und 5 Kilometer Kabel verlegt. Es hat eine Nacht geleuchtet, danach haben wir zwei Tage alles abgebaut. Aber trotzdem war es sehr schön, dass sich die Veranstalter für uns entschieden haben.

Werden wir Ihre Kunst bald wieder in Hohenlimburg sehen können?

Ich hoffe, dass der Lichtermarkt im Lennepark stattfindet und die Veranstalter mich buchen. Das würde ich sehr gerne machen. Ich werde am 18. Oktober beim Vorbereitungstreffen mit Pastor Jörg Hörster sprechen. Ich habe schon mal für die CDU den Lennepark illuminiert. Ich weiß, wo alle Stromanschlüsse sind. Ich würde dann natürlich auch für Beleuchtung, Beschallung und die Bühne sorgen.

Haben Sie Ideen, was man aus Hohenlimburg noch machen kann?

Ich habe so einige, aber ich denke, dass wir die Veranstaltungen, die wir haben, erst einmal stärken sollten. Man müsste gucken, wie man das wirtschaftlich macht, mit Sponsoren oder Subventionen, etwas seitens der Stadt. Lichtermarkt und Stadtfest sind gute Beispiele dafür. Maibritt Engelhardt habe ich als Vorsitzende der Werbegemeinschaft immer geschätzt. Die Frage ist, wie es dort weitergeht, wenn es keinen Vorsitzenden mehr gibt.

Letzte Frage – haben Sie ein Objekt, dass Sie gerne einmal beleuchten möchten?

Ich schreibe viele Bewerbungen. Ich möchte mehr Illuminationen machen, das macht richtig Spaß. Das Freilichtmuseum wäre eine schöne Sache. Entweder zu einer Veranstaltung oder einfach mal so. Ich mag alte Gebäude sehr gerne, daher bin ich auch gerne bei den Schlossspielen. Für das Schloss Hohenlimburg würde ich mir die Lichtspiele zurückwünschen.

Hintergrund

Seit Jahren arbeitet die Firma von Marco Nowak, „Atomic Night Life Events“, sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen im weiteren Umkreis von Hagen, Iserlohn, Dortmund und weit über diese Grenzen hinaus.

Mehr dazu im Internet unter www.atomic-nightlife-events.de