Hagen. . Neuste Zahlen des Statistischen Landesamtes zeigen, warum sich Menschen in Hagen stationär behandeln lassen müssen.
Herzinsuffizienz ist die häufigste Krankheitsursache in Hagen, die Menschen zu einem Krankenhausaufenthalt zwingt. Das geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes hervor. Im vergangenen Jahr wurden 1073 Frauen und Männer wegen einer Herzschwäche in Hagener Krankenhäusern behandelt.
Unterschiede zwischen Städten
Damit liegt Hagen voll im Landestrend: Herzinsuffizienz ist in 40 von 53 Kreisen und kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen der häufigste Anlass für einen vollstationären Krankenhausaufenthalt. Landesweit waren es im vergangenen Jahr 100 195 Fälle. Auch in der Nachbarstadt Dortmund lag die Herzinsuffizienz auf Platz eins, ebenso im Ennepe-Ruhr-Kreis (1941 Fälle).
Danach gibt es aber durchaus Unterschiede zwischen den Nachbarstädten. Während in Hagen Rückenschmerzen (991 Fälle) und Lungenkrebs (966 Fälle) folgen, sind es in Dortmund psychische Störungen durch Alkohol (3348 Fälle) und Rückenschmerzen (2379 Fälle). Im EN-Kreis folgen auf den Plätzen zwei und drei weitere Herzkrankheiten (Vorhofflattern und -flimmern mit 1635 Fällen sowie chronische ischämische Herzkrankheit mit 1534 Fällen).
Insgesamt wurden in Hagen im vergangenen Jahr 54 647 Menschen nach einem stationären Krankenhausaufenthalt entlassen – nur eigentliche gesunde Neugeborene, die nach der Geburt im Krakenhaus versorgt wurden, sind hier laut Statistischem Landesamt nicht mitgezählt.
In ganz Nordrhein-Westfalen wurden im vergangenen Jahr 4,7 Millionen Menschen in Krankenhäusern behandelt. Das Durchschnittsalter lag bei 55,3 Jahren. 53 Prozent waren Frauen und 47 Prozent Männer.