Hagen. . In der JVA herrscht nach dem Suizid eines 34-jährigen Gefangenen eine gedrückte Stimmung. Der Mann saß bisher in einer Maßregel-Einrichtung.
Der tragische Suizid eines 34-jährigen Gefangenen hat auch die Bediensteten in der Justizvollzugsanstalt Hagen tief getroffen. „Man merkt nach solch schlimmen Ereignissen, dass sich im ganzen Haus eine gedrückte Stimmung breit macht“, so Ursula Scholand-Kuhl, stellvertretende Leiterin der Einrichtung.
Den letzten Suizid hatte es in Hagen 2016 gegeben. „Das Thema“, so Scholand-Kuhl, „beschäftigt uns und andere Anstalten immer wieder. Wir wissen aber auch, dass es eine absolute Sicherheit auch in einem Gefängnis nicht geben kann. Wir können unsere Insassen nicht rund um die Uhr beaufsichtigen. Auch Gefangene haben einen Anspruch auf Privatsphäre.“
Dass der 34-Jährige rund vier Jahre nach seiner Verurteilung wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung überhaupt in der Hagener Einweisungsanstalt einsitzen musste, hat nach Informationen dieser Zeitung damit zu tun, dass er bislang in einer Maßregel-Einrichtung eingesessen hatte.