Oege. . Das Oeger Schlösschen an der Feldstraße 11 in Hohenlimburg soll im November oder Dezember abgerissen werden.

Das Oeger Schlösschen an der Feldstraße 11 soll im November oder Dezember abgerissen werden. Das teilte die Hagener Verwaltung gestern auf die in der vergangenen Woche von dieser Zeitung gestellte Anfrage mit.

Die Verwaltung hat nunmehr eine Planung erstellt, wie der grobe Zeitplan der Arbeiten aussehen soll. Und das in Kooperation mit einem heimischen Architekturbüro, das zwischenzeitlich in den Abriss des Oeger Schlösschens eingeschalten worden ist.

Bis zum Ende des Monates sollen die Handwerker beauftragt werden, die das Gebäude abreißen sollen. Die stehen aufgrund von vollen Auftragsbüchern jedoch kurzfristig nicht zur Verfügung.

Gestattungsvertrag erforderlich

Bevor die Bagger voraussichtlich im November oder Dezember anrollen können, sind noch weitere Vorarbeiten zu leisten; denn der Bauschutt darf nicht, wie die Verwaltung bereits deutlich gemacht hat, auf eine normale Bauschuttdeponie abgelagert werden, sondern ist aufgrund der Schwammbelastung als Sondermüll zu deklarieren.

Vorab muss aber noch mit dem Eigentümer des angrenzenden Hauses ein Gestattungsvertrag unterschrieben werden. In diesem wird ausgeführt, dass dieser dem Abriss des Nachbarhauses zustimmt. Denn beide Immobilien teilen sich, so die Verwaltung, eine gemeinsame Hauswand. Und deshalb ist der Abriss gar nicht so einfach.

Im Februar des kommenden Jahres soll dann die Fassade des Nachbargebäudes abgedichtet und anschließend im März / April durch ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) gedämmt werden.

Dafür planen Verwaltung und Architekturbüro ein Zeitfenster von rund acht Wochen ein, so dass der Abschluss der gesamten Baumaßnahme voraussichtlich Ende Juni erfolgen soll.

Kosten in Höhe von 176000 Euro

Im Dezember des vergangenen Jahres hatte die Verwaltung die Kosten für den Abriss auf 176000 Euro beziffert. Das Geld soll aus dem Topf Problemimmobilien genommen werden.

Zur Erinnerung: Im April 2017 hatte die Verwaltung das Gebäude, das einer Frau aus dem Märkischen Kreis gehört, für 6100 Euro ersteigert. Damals war nicht abzusehen, dass die Kosten für den Abriss eine derartige Dimension haben werden.