Dass die Stadt Hagen bei der Glörsee-Gesellschaft aussteigt, ist kurzsichtig.
Es klingt beschämend, dass die Stadt Hagen wegen einer Steigerung des jährlichen Gesellschafteranteils um 6000 Euro sich vom Freizeitrevier Glör trotzig abwendet. Schließlich gilt das Naturgewässer südlich der Stadtgrenze seit Generationen als erste Adresse für all diejenigen, die abseits gechlorter Edelstahlbecken einen geruhsamen Badetag verleben möchten. Wenn dort jetzt noch Sandstrand entsteht, gibt es gar keinen Grund mehr, die Silberseen bei Haltern anzusteuern.
Darauf zu verweisen, dass man damit Konkurrenz vor der eigenen Haustür fördere, klingt schon arg nach Kirchturmdenken abseits der regionalen Bekenntnisse. Die Seepark-Ideen an der Ruhr liegen in so weiter räumlicher und zeitlicher Ferne, dass man sich getrost für beide Projekte engagieren kann.