Garenfeld. . Eigentlich hat sie sich zur Ruhe gesetzt. Für Dieter Bohlen holt Isra Indra noch einmal die Messer aus dem Koffer. Sie wirft beim „Supertalent“.
Messerwerferin Renate Ebernickel (74) alias Isra Indra steht vor einem Comeback: Am kommenden Samstag darf sie ihr Können in der zwölften Staffel von „Das Supertalent“ (RTL, 20.15 Uhr) unter Beweis stellen. Die Sendung wurde bereits aufgezeichnet, das Ergebnis wollen wir an dieser Stelle nicht verraten.
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Trotzdem: Isra Indra hat der Auftritt vor der Jury um Dieter Bohlen, Bruce Darnell und Sylvie Meis viel Spaß gemacht: „Obwohl ich mich nicht beworben habe. Die Fernsehleute haben mich angerufen und gefragt, ob ich teilnehmen wolle.“ Wollte sie. Denn noch immer besitzt die erfahrene Varietékünstlerin, die sich auf einem abgelegenen Hof an der Ruhrtalstraße eigentlich zur Ruhe gesetzt hat, Vertrauen in ihre Treffsicherheit: „Das muss sein, sonst hätte ich diesen Beruf nicht ausüben können.“
Bei Ilona Christen
Mit 16 Jahren kehrte sie ihrer Heimat den Rücken und zog mit dem bekannten Messerwerfer Jonny King, der mehr als nur ihr beruflicher Partner war, durch die Lande. Er warf, sie stand am Brett. Das Paar trat in Varietés auf, in Diskotheken, Schaubuden, Hotels, Kasernen und Autohäusern, auf Stadtfesten und Kirmessen. Schließlich wechselte Isra Indra die Seiten und ließ selbst die Messer fliegen.
Anfangs polterten die Geschosse häufig zu Boden, weil sie sich nicht dazu durchringen konnte, mit der nötigen Wucht zu werfen, damit die Spitzen sich in das harte Holz bohren konnten, doch schließlich gelang es ihr, einen Platz in der ausschließlich von Männern dominierten Welt der Messerwerfer zu ergattern. Höhepunkt war ein Auftritt in der Fernsehshow der Moderatorin Ilona Christen.
Als lebende Zielscheiben beim „Supertalent“ werden am Samstagabend ihre Tochter Carmen und Enkelin Sabrina im Fernsehen zu sehen sein. So viel sei verraten: „Beide leben noch.“