Berchum. Christian und Kim Zibulla machen aus dem ältesten Haus von Berchum ein Schmuckkästchen. In diesem hat einst der Pfarrer gewohnt.
Das älteste Haus von Berchum wird in ein Schmuckkästchen verwandelt. Davon konnten sich die Besucher beim Tag des Denkmals überzeugen, obwohl die Arbeiten noch längst nicht abgeschlossen sind. Mit einem solchen Andrang hatten Christian und Kim Zibulla nicht gerechnet. Denn der Ansturm war gewaltig. „Mehr als 300 Gäste waren es wohl“, bilanziert Kim Zibulla. Und die Begeisterung dieser Besucher war gewaltig, und zwar darüber, was an der Tiefendorfer Straße geschaffen wird und bereits geschaffen worden ist.
Unübersehbar ist der große Teich vor dem historischen Gebäude, einzigartig der ca. 10 Meter tiefe Brunnen, mit dem einmal der Garten bewässert werden soll, und faszinierend die alte Scheune, die vergrößert und saniert worden ist. Gegenwärtig werden von fachkundigen Zimmerleuten die Eichenbalken der Tenne ausgetauscht, anschließend das dann neue Gefach von Maurern mit Lehm verfüllt. Kim Zibulla hofft, dass diese Arbeiten bis zum Jahresende abgeschlossen sein werden. Für das kommende Jahr ist geplant, die Scheune und das Wohngebäude, einschließlich Tenne, zu verputzen und mit einem denkmalgerechten Anstrich zu versehen. Die geräumige Tenne soll dann, ergänzend zur Scheune, als Werkstatt genutzt werden.
Hochbaumamtsleiter beeindruckt
Lieselotte Wiskus aus Reh war bereits im vergangenen Jahr zum Tag des offenen Denkmals in Berchum, um sich das Gebäude anzusehen. „Das ist alles wunderbar“, staunt sie, ebenso wie Marianne und Horst Dunkel, die aus Oege den Weg nach Berchum gefunden haben. Mit Willi Chlosta, ehemaliger Leiter des Hochbauamtes der Stadt Hagen, schaute auch ein absoluter Experte an der Tiefendorfer Straße vorbei. Er war das erste Mal in dem ehemaligen Pfarrhaus und zeige sich von den aktuell laufenden Arbeiten tief beeindruckt.