Hohenlimburg. . Die fast 200 Besucher waren begeistert. „La Signora“ sorgte für einen amüsanten Schlossspielabend mit außergewöhnlicher Musik.
Keine Sekunde verging ohne ein lautes Lachern. Eine Pointe jagte beim Auftritt von „La Signora“, alias Carmela de Feo, die nächste. Die Tochter italienischer Eltern hatte die Schlossspiel-Besucher sofort fest im Griff. Dabei feiert der Freundeskreis Schlossspiele eine besondere Premiere. Denn erstmals in der Geschichte des Verein fand eine Vorstellung in einem Zelt statt.
Das Publikum stand dabei im Mittelpunkt des Geschehens, wobei „La Signora“ immer gekonnt „Regie“ führte. Mit ihrem phänomenalen Gedächtnis „sprang“ sie, manchmal sogar Minuten später, wieder auf den Ursprung der Pointe zurück. Sie nahm dabei alles aufs Korn. Sich selbst, das Publikum, Frauen, Männer, ohne dass sie dabei unterhalb der Gürtellinie landete.
Auch der Schlossherr, Fürst Maximilian, bekam sein Fett weg, weil die Toiletten im Schloss von den Besuchern nicht genutzt werden können. Dafür gibt es Dixi-Klos. „Toi-Toi-Toi“, witzelt die Künstlerin und spielt damit auf den Anbieter dieser„Sanitärsysteme“ an.
Das Publikum folgt der Künstlerin mit der geschliffenen Sprache aufmerksam. Manchmal setzt diese stimmungsvoll ihr Akkordeon ein, das sie wahrlich meisterhaft beherrscht. Dann spricht die Musik. Die Besucher sehen förmlich die musikalisch produzierten Objekte vor ihren geistigen Augen. So bei einer „Liebesgeschichte zwischen Wandschrank und Couch“.
Donnernder Applaus und Zugaben
Nicht nur das grandiose Programm von „La Signora“ verdient Anerkennung. Auch die logistische Meisterleistung der Crew von Maria-Theresia Konder, die innerhalb kürzester Zeit die im Freien vorgesehene Vorstellung ins Zelt verlegte. Deshalb waren Technik, Stühle, Tische und Bänke umzubauen.
Zum Abschluss gab es einen donnernden Applaus der fast 200 Zuschauer. Carmela de Feo, alias „La Signora“, hatte ihnen einen äußerst amüsanten Abend beschert, so dass die Zugaben willkommen waren.