Hagen-Mitte. . Hunderte Hagener kommen zum Picknick „Ganz in Weiß“ an die Volme. Der Name ist für viele Programm.
„Ain’t no sunshine when she’s gone“ tönte es am Samstagnachmittag von der kleinen Bühne im Volme-Park zwischen dem Sparkassenkarree und der Volme. Trotz vereinzelten Regenschauern und frischem Wind kommen die ersten Gäste – getreu dem Motto „Ganz in Weiß“ – mit ihren Picknickkörben in den Volmepark.
„Hier ging es schon eine Stunde vor dem offiziellen Beginn gut los“, freut sich Angelika Schulte, erste Vorsitzende des Unternehmervereins. Bereits zum zweiten Mal hat am Wochenende das Picknick an der Volme „Ganz in Weiß“ nun stattgefunden. Entstanden ist die Idee des Picknicks bei der Zukunftsschmiede. Das Fest lockt die Gäste mit Livemusik und einer ganz besonderen Atmosphäre in die Hagener Innenstadt.
Alle Altersklassen sind beim Picknick vertreten
„Ganz in Weiß“- ein Projekt der Zukunftsschmiede
Bei der Zukunftsschmiede der Stadt Hagen können engagierte Bürger und verschiedene Hagener Institutionen unter verschiedenen Themenschwerpunkten die Potenziale der Stadt herausarbeiten und durch Veranstaltungen erlebbar machen.
„Ganz in Weiß“ – das Picknick an der Volme – ging aus der ersten Veranstaltung der Zukunftsschmiede zum Themenschwerpunkt „Natur und Freizeit“ im Januar 2017 hervor und wird von einem Team aus Freiwilligen organisiert.
Beim Picknick in Weiß sind alle Altersklassen vertreten – Kinder und Rentner sitzen zusammen an einem Tisch. Auch Familie Ulbrich ist mit drei Generationen vertreten . „Es ist einfach schön hier. Die Idee des Picknicks ist mal etwas besonderes. Außerdem trifft man viele Bekannte und Freunde“, sagt die Familie, die auch schon beim ersten Picknick an der Volme dabei war. „Wir sind Wiederholungstäter.“
Doch im Vergleich zum letzten Jahr gibt es bereits einige Neuerungen am Konzept. Um Wetter- und Regenfest zu sein, stehen die Bierzeltgarnituren diesmal unter Pavillons. „Die haben wir auch gut gebrauchen können“, sagt Angelika Schulte.
Spenden für dass Picknick am Fluss
Das Picknick beruht auf der Organisation von zehn Freiwilligen, die sich um das Programm und den Ablauf kümmern. Mithilfe von Sponsoren können hohe Kosten vermieden werden. Und auch Spendenaufrufe ermöglichen beispielsweise das Picknick am Fluss: „Wir haben im Vorfeld der Veranstaltung dazu aufgerufen für das Picknick weiße Tischdecken, Geschirr und Dekorationen zu spenden. Und viele Menschen haben uns unterstützt“, freut sich Schulte.
Ebenso neu ist die Beleuchtung des Volmeufers, das extra für das Picknick nochmal gereinigt wurde. Abends bestrahlen Scheinwerfer das Ufer und sorgen für eine besondere Atmosphäre. Bestimmend für die Atmosphäre ist natürlich, wie im vergangenen Jahr auch schon, der Dresscode: ganz in Weiß. Ein Motto, das auch für Schwierigkeiten sorgen kann. „Man muss schon etwas im Kleiderschrank stöbern“, sagte Christel Busch, die zum ersten Mal beim Picknick dabei ist. Auch Banknachbarin Claudia Weber stimmt zu. „Die weiße Decke habe ich extra für das Picknick gekauft. Aber es ist auch schön, sich für so etwas mal besonders zu kleiden“, sagt die 56-Jährige. An beiden Tagen wolle sie aber nicht herkommen. „Der Samstag reicht mir aus“, sagt Weber.
Sonntag mit Hüpfburg als Familientag
Denn der Sonntag hält nochmal ein etwas anderes Programm bereit als der Vortag. „Der Sonntag ist unser Familientag, wenn man so möchte. Neben den Spielgeräten, gibt es auch noch eine Hüpfburg für die Kinder“, sagt Angelika Schulte.
Immerhin: Bei Sonnenschein beginnt dann am Sonntag das Picknick um elf Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst, in den auch zwei Taufen eingebettet werden. „Das Picknick wird sehr gut angenommen. Es scheint so, als ob sich die Veranstaltung jetzt schon etabliert hat“, freut sich Angelika Schulte.