Hagen-Mitte. . 30 Camp-Kinder und -Jugendliche bereiten sich in Hagen auf die Quamboni-Zirkusvorstellungen vor. Premiere ist am 18. August.

Das Zirkuszelt steht. Ein stattlicher Hingucker mit einer Firsthöhe von neun und einem Durchmesser von 22 Metern. „Vor ein paar Tagen kamen die Zeltaufbauer, die Bauwagen stehen ja eh das ganze Jahr über auf dem Gelände“, sagt Rolf Neuendorf, „dann konnte das Camp starten.“

Rolf Neuendorf leitet den Zirkus seit kurzem.
Rolf Neuendorf leitet den Zirkus seit kurzem. © Michael Kleinrensing

Der neue Leiter des Kinder- und Jugendzirkus Quamboni schaut über das Areal vor dem Närrischen Reichstag.

Die knapp 30 Jungen und Mädchen sind zweieinhalb Wochen lang im Camp – zum Proben, Auftreten und um in den Ferien echtes Gemeinschaftsgefühl zu erleben. Nach Geschlecht und Alter sind die Kinder auf die rustikalen Unterkünfte aufgeteilt, wobei es nur einen Bauwagen mit sechs Jungen gibt. Quamboni ist derzeit eher in Mädchenhand . . .

Lange Teilnehmer-Warteliste

Eine der jungen Powerfrauen, die derzeit im Camp wohnt, ist Luca. Die 15-Jährige ist zum fünften Mal ein Quamboni-Ferienkind.

Wie Luca vom Zirkusvirus infiziert wurde? „Ich war früher im Kindergarten auf dem Quambusch. In der Nähe hatte Quamboni damals sein Gelände. Ich fand das Zirkustreiben dort immer mega-cool“, erinnert sich Luca. Als das Mädchen vier war, haben ihre Eltern sie auf die Teilnehmer-Warteliste setzen lassen, „mit zehn bin ich dann genommen worden.“ Ihr Steckenpferd? „Schwungtrapez.“

Die Schwestern Luca (am Boden) und Milla trainieren fleißig. Im Hintergrund: Teamerin Hanna Lambert.
Die Schwestern Luca (am Boden) und Milla trainieren fleißig. Im Hintergrund: Teamerin Hanna Lambert. © Michael Kleinrensing

Ihre jüngere Schwester Milla ist mittlerweile auch dabei, „Luca und ich machen auch gemeinsam Adagio, also Partnerakrobatik“, erzählt die Elfjährige stolz.

Jeder spült sein Geschirr selbst

Langeweile kommt während der Campzeit nicht auf, „wir proben und treten nicht nur auf, sondern es gibt ja noch jede Menge hier zu erledigen“. Und dann zählt Luca auf: „Gelände- und Manegendienst, Küchen- und Putzdienst.“

Der Küchendienst liefe entspannt ab, da jeder sein eigenes Geschirr in der Spülrinne selbst spülen müsse. „Verantwortung für seine eigenen Sachen zu übernehmen, auch das lernt man bei Quamboni. Und auch das macht den Reiz aus.“

Die Jugendlichen campieren in einem Zehn-Personen-Bauwagen. „Wir sind neun Mädchen, ein Bett ist zum Glück frei, da stehen unsere Koffer und Taschen drauf“, erzählt die Gymnasiastin und schmunzelt: „Ja, beim Leben aus dem Koffer ist Ordnung halten das Allerwichtigste.“

Ausflug in die Welt der Süßigkeiten

Geprobt wird für „Candy Circus“ – so der Name des neuen Programms – direkt in der Manege und im Gebäude „Närrischer Reichstag“, das sich auf dem Quamboni-Areal befindet.

In„Candy Circus“ entführen die jungen Artisten die Zuschauer in die Welt der Süßigkeiten mit bunten Lollys, Gummibärchen, Zuckerwatte und Popcorn. In der zweieinhalbstündigen Aufführung wird jongliert, gezaubert, es gibt Trapez- und Clownnummern.

>>>WEITERE INFOS:

  • Die Premiere findet am Samstag, 18. August, um 18 Uhr statt. Weitere Aufführungen: Sonntag, 19. August, 12 und 18 Uhr; Montag und Dienstag, 20./21. August, jeweils 15 Uhr; Mittwoch, 22. August, 18.30 Uhr; Freitag, 24. August, 17 Uhr; Samstag 25. August, 19 Uhr. Der Eintritt beträgt 4 Euro für Kinder bis 14 Jahre, 8 Euro für Erwachsene.
  • Tickets gibt’s in der Hagen-Info, Körnerstraße 25. Vorbestellungen unter quamboni@ev-jugend-hagen.de oder unter Tel. 401288.