Hagen. . Tausende feiern am Wochenende zur Musik von verschiedenen Coverbands. Die meisten Besucher vermissen auch keine eigenen Lieder der Bands.
„An Tagen wie diesen“ ist das letzte Lied kurz vor Mitternacht am späten Samstagabend beim Springefest. Kerstin Geldbach und Heike Henkel singen und wippen bei dem Tote-Hosen-Hit mit, so wie sie es zuvor auch bei „Symphonie“ von Silbermond oder „Männer sind Schweine“ getan haben. Gesungen hat dies alles „Das Wunder“, die Coverband, die in der Eigenwerbung zu einer „musikalischen Zeitreise durch 40 Jahre deutsche Rock- und Popgeschichte“ einlädt.
Eigene Songs der Musiker haben die beiden nicht vermisst: „Das ist doch super, wir können bei allen Liedern mitsingen.“ Und auch Nicolai Van de Feld schreibt über Facebook: „Dieses Jahr war es das schönste Fest der letzten Jahre. Ich habe mich mehr als wohl gefühlt. Die Band war so Klasse.“
Bis zu 4500 Gäste gleichzeitig
Ein Selfie mit dem großen Schwertfisch
Oberbürgermeister Erik O. Schulz feierte von Freitag auf Samstag quasi in seinen Geburtstag rein. Dass die Gratulation auf der großen Bühne stattfand, hatte ihn überrascht. Er sollte in den letzte Minute seines alten Lebensjahres eigentlich nur ein Schlusswort sprechen.
Marco Ippolito, der in Halden das „La Trattoria“ betreibt und erstmals als Gastronom beim Springefest mit dabei war, hatte eine besondere Attraktion parat: Ein großer Schwertfisch lag in der Auslage. Davor hatte er eine „Selfie-Zone“ eingerichtet. Für das Bild mit Schwertfisch
Wladimir Tisch von der veranstaltenden Hagen-Agentur hört das gerne. Er zeigt sich zufrieden mit dem Springefest. Eine gewisse Fluktuation herrscht auf dem Platz immer, so dass die Gesamtbesucherzahlen nur schwer zu schätzen sind. „In der Spitze waren aber sicherlich 4000 bis 4500 Besucher zur gleichen Zeit hier auf der Springe. Und auch wenn es Samstag am späten Abend nach der gewohnten Hitze der vergangenen Wochen empfindlich kühl ist, so ist das Wetter doch ideal. Kein Vergleich zum vergangenen Jahr, als bereits der Freitag mit Regen eher Anti-Werbung für das Fest machte. Auch diesmal hätte der Freitagabend ein paar Besucher mehr vertragen können, am Samstag gab es dafür einen vollen Platz.
Dass vorwiegend Coverbands bei dem Fest spielen, hält auch Wladimir Tisch nach wie vor für den richtigen Weg: „Natürlich müssen wir immer schauen, wie wir uns weiterentwickeln, aber mit der Musik sprechen wir die meisten Menschen an.“