Dass Lebensmittel in großen Mengen auf dem Großmarkt eingekauft werden, heißt noch lange nicht, dass die Qualität darunter leiden muss. Und schon gar nicht die Gesundheit: Wir haben in Deutschland so strenge Vorschriften, dass man generell sicher sein kann, dass auch die Lebensmittel von einem Großmarkt gesund sind.

Dass Lebensmittel in großen Mengen auf dem Großmarkt eingekauft werden, heißt noch lange nicht, dass die Qualität darunter leiden muss. Und schon gar nicht die Gesundheit: Wir haben in Deutschland so strenge Vorschriften, dass man generell sicher sein kann, dass auch die Lebensmittel von einem Großmarkt gesund sind.


Viel entscheidender ist, dass der Kunde schaut: Woher kommen meine Lebensmittel? Gezielt regional und saisonal einzukaufen, ist zu empfehlen. Obst und Gemüse, das von weit her, teilweise aus Übersee, angeliefert wird, ist oftmals noch nicht reif, wenn es verpackt wird. Durch Begasung wird oft der Reifeprozess unterbrochen. Das hat – neben allen ökologischen Aspekten – zwar keine negativen gesundheitlichen Auswirkungen für den Kunden. Geschmacklich aber schon.


Im Moment kann man das ganz gut am Beispiel Tomaten verdeutlichen: Es ist die Zeit der Tomaten: Wenn man Tomaten vom Bauern aus der Region kauft, dann riecht man förmlich die Frische, diesen ganz besonderen Tomatenduft. Der kommt übrigens vorwiegend vom Stil der Pflanze. Wenn man sie dann isst, dann schmeckt man auch den besonderen, intensiven Geschmack. Das ist etwas anderes als bei einer Tomate im Januar, die von einer großen Farm in Spanien kommt, wo die Tomaten vielleicht noch nicht einmal Erde gesehen haben, sondern in einer Hydrokultur gewachsen sind.


Ansonsten gilt: Natürlich sollte man Obst und Gemüse – ob nun vom Großmarkt oder vom Bauernhof – vor dem Verzehr oder der Zubereitung gut waschen. Wer die Belastung durch Pestizide fürchtet, kann auch Obst und Gemüsen schälen. Aber das ist eigentlich schade, sind doch gerade unter der Schale die Vitamine. Bio-Produkte können da eine gute Alternative sein, hier ist die Belastung geringer. Allerdings sollte man auch hier darauf achten, wo die Produkte herkommen: Ein Bio-Apfel, der von weit her angeliefert wird, ist doch weniger frisch als der Apfel vom konventionellen Bauern aus der Region. Auch hier gilt: regional und saisonal einkaufen ist das beste Rezept.


Zurück zum Großmarkt: In der Regel wird hier sehr frisch angeliefert und auch gleich an die Händler weiterverkauft. Hier ist die Chance also groß, frischere Produkte zu bekommen als die eingeschweißten im Supermarkt.

An dieser Stelle ordnen Experten das Thema Serienfolge fachlich ein. Heute ist dies Dr. Christina Steinbach. Sie ist Ernährungswissenschaftlerin, Buchautorin und TV-Expertin.Bei individuellen Fragen: info@dr-ambrosius.de