Breckerfeld. . Beim Zeltlager in Breckerfeld vermissen 120 Kinder das Handy nicht. 60 ehrenamtliche Helfer waren am Wochenende im Einsatz.

Es galt ein Handy-Verbot. Doch das haben die Mädchen und Jungen ganz offensichtlich nicht als Strafe empfunden. „Das war quasi Kindheit unplugged“, sagt Pfarrerin Christin Klein, die am Wochenende mit 60 ehrenamtlichen Helfern das Zeltlager der evangelischen Jugend in Breckerfeld organisiert hatte.

Mit „unplugged“ meint sie, dass einmal für gut zwei Tage der Stecker gezogen wurde, dass nicht Handy oder Computerspiele zum Tag gehörten. Sondern Spielen, Basteln und Lernen in der freien Natur.

60 ehrenamtliche Helfer

Strahlt das immer noch eine Faszination auf die Kinder aus? „Ja“, sagt Christin Klein. „Vielleicht gerade weil es genauso ist, wie ich es in meiner Kindheit erlebt habe und meine Eltern sicherlich auch. Dass die Mädchen und Jungen kein Handy benutzen durften, haben beim Spielen viele erst registriert, als die Sprache auf das Thema kam.“

© Michael Kleinrensing

Einen Nachfragemangel gibt es bei dem Zeltlager, das auf dem Brock­land auf dem Hof der Familie Schmidt am Krägeloher Forst stattfindet, nicht: Maximal 120 Kinder im Alter von vier bis 17 Jahren können teilnehmen. Und natürlich ist diese Zahl auch in diesem Jahr wieder erreicht worden.

Workshops und Wanderungen

Am Freitagmittag, also quasi mit dem Schlagen des Schulgongs zu den Sommerferien, begann das Zeltlager. Gemeinsames Spiel, Essen und Lagerfeuer gehörten dazu. Und am Samstag natürlich auch als Herzstück der Veranstaltung die verschiedenen Workshops von Basteln über Feuerwehr bis zu Wanderungen sowie Sonntag der große Gottesdienst.

60 ehrenamtliche Helfer haben das Ganze ermöglicht: „Gerade die jugendlichen Helfer haben als Kinder selbst das Zeltlager mitgemacht. Und wir haben einen treuen Stamm von Erwachsenen, die immer dabei sind“, sagt die Pfarrerin, die erst seit Oktober in Breckerfeld ist. Für sie war das Zeltlager also eine Premiere. Und sie sagt: „Ohne die vielen tollen Helfer hätte ich das nicht geschafft.“