Hagen. . Was braucht es für eine Alpentour? Der Deutsche Alpenverein (DAV) gibt Tipps:

Was braucht es für eine Alpentour? Der Deutsche Alpenverein (DAV) gibt Tipps:

Das Schuhwerk

Ein Schuh mit einer rutschfesten, profilierten Spezialsohle aus Gummi sei stets unerlässlich, so der Hinweis vom DAV-Bergwanderexperten Karl Schrag. „Grundsätzlich gilt: Je schwieriger das Gelände, je länger die Tour und je schwerer der Rucksack, desto stabiler muss das Schuhwerk sein.“

Durch den stabilen Bodenaufbau sowie die griffige Profilgestaltung sei der Allround-Outdoor-Halbschuh vom Flachland bis ins Mittelgebirge einsetzbar.

Das hochgezogene Stiefeldesign des Wanderstiefels schütze die Knöchel zusätzlich vor Anschlagen und stabilisiert die Gelenke als Schutz vor Umknicken.

Der sogenannte Trekkingstiefel sei ein idealer Bergschuh in Stiefelform für anspruchsvolle längere Touren, z. B. beim Hüttentrekking. Um harten Untergrund gerecht zu werden. Die Profilsohle solle ein selbst reinigendes und tief eingeschnittenes Muster aufweisen.

Der klassische Bergstiefel sei ein besonders robuster und warmer Bergschuh in Stiefelform für den Einsatz im Hochgebirge. Ein steigeisenfester Bergschuh ermögliche das Anbringen von Steigeisen mit Kipphebelbindung.

Die Funktionskleidung

Bergwandern ist schweißtreibend, beim Aufenthalt in der Höhe kann es aber auch schnell kalt werden: Tourengeher sollten sich nach dem Mehrschichtprinzip („Zwiebelprinzip“) kleiden (z. B. Unterhemd, Hemd, Pullover und Wetterschutzjacke). Tragekomfort, Bewegungsfreiheit, Wetterschutz, Wärmeisolation und Atmungsaktivität seien dabei die wichtigsten Schlagworte. Dazu gehören sollten:

  • Funktionsunterwäsche aus schweißtransportierendem Material
  • Fleecejacke oder Pulli
  • lange Hosen: strapazierfähiges und elastisches Kunstfasermaterial
  • Wetterschutzjacke: wind- und wasserabweisendes Material, mit Kapuze
  • Mütze und Fingerhandschuhe
  • leichte Ersatzwäsche: zum Wechseln nach schweißtreibendem Anstieg oder nach Regen
  • Strümpfe: mit verstärktem Fußbett aus Mischgewebe oder Frottee

Die sonstige Ausrüstung

Daneben, so Schrag, gehörten noch folgende Gegenstände mit auf die Tour, wenn man eine längere Hüttentour unternehme, etwa auf dem Tauernhöhenweg, der an der Hagener Hütte vorbeiführt.

  • Wanderrucksack, 20 bis 30 Liter, mit Außentaschen und gepolstertem Tragesystem
  • topographische Karten und Führer, evtl.. Kompass und Höhenmesser
  • Schutz gegen UV-Strahlung (Kopfbedeckung, Sonnenbrille und -creme)
  • Erste-Hilfe-Set, Rettungsdecke und Handy (für Notruf 112)
  • Trinkflasche (mindestens 1 Liter/ Person), Tourenproviant
  • evtl.. Grödeln (steigeisenähnliche Gehhilfen aus Aluminium), Pickel, Seil und Steigeisen für Hochtouren.
  • evtl. Tourenstöcke.