Hohenlimburg. Lea Zila ist schwanger. Aus diesem Grund wird sie als Quartiersmanagerin kürzer treten und zwei Jahre Elternzeit nutzen. Das hat Folgen.

Veränderungen beim Quartiersmanagement in der Hohenlimburger Innenstadt. Denn Quartiersmanagerin Lea Zila ist schwanger und steht deshalb ab September und in den dann folgenden Monaten nicht zur Verfügung. Darüber hinaus denkt sie darüber nach, für zwei Jahre in Elternzeit zu gehen. Das sagte Maibritt Engelhardt, Vorsitzende der Werbegemeinschaft, auf Anfrage.

Seit dem 1. Juli 2016 ist Lea Zila als Quartiersmanagerin für die Werbegemeinschaft tätig. Zehn Stunden in der Woche. In erster Linie mit dem Ziel, den Leerstand in der Innenstadt zu mindern. Finanziert wird sie seither unter anderem durch heimische Unternehmen und durch die Bezirksvertretung.

Weil zum 1. September die Quartiersmanagerin ausscheidet, soll zu diesem Zeitpunkt auch das für sie angemietete Ladenlokal geräumt werden. Das bestätigte auch Vermieter Lars Vogeler, der das 90 Quadratmeter große Büro der Werbegemeinschaft gegen eine Zahlung der Nebenkosten überlassen hatte. Das verlief nicht immer unproblematisch, wie Vogeler gestern auf Nachfrage erklärte. Hintergrund dafür ist, dass sich zwischenzeitlich drei Nutzer das Ladenlokal teilten: Lea Zila und das Quartiersmanagement, Rechtsanwalt Moldenhauer für den Mieterverein Haus & Grund und die Hagener Tiertafel, die seit dem Sommer 2017 dort eine Anlaufstelle für bedürftige Tierhalter eingerichtet hatte. Es kam jedoch zu Disharmonien, so dass die Tiertafel bereits vor drei Monaten wieder ausgeschieden ist. Lars Vogeler sagte gestern, dass er einen Immobilienmakler beauftragen werde, nach einem Nachmieter zu suchen.

Und wie geht es mit dem Quartiersmanagement weiter? Am Dienstagabend wurden von den heimischen Bezirksvertretern, Mitgliedern der Werbegemeinschaft und heimischen Unternehmen verschiedene Szenarien entwickelt, um einen gangbaren Weg aus der Misere zu finden.

City-Manager aus der Nachbarstadt

Eine Möglichkeit könnte sein, einen City-Manager aus einer Nachbarstadt mit den Aufgaben des Quartiersmanagers zu betrauen. Kontakte bestehen bereits.