Lippenbekenntnisse, die Zahl der Autos konsequent reduzieren zu wollen, gibt es reichlich.
Lippenbekenntnisse, die Zahl der Autos konsequent reduzieren zu wollen, gibt es reichlich. Allerdings ist kaum anzunehmen, dass spürbare Veränderungen sich hier in den nächsten beiden Jahrzehnten tatsächlich im Straßenbild widerspiegeln. Ein viel zu langer Zeitraum, um den permanent zunehmenden Parkdruck aussitzen zu können.
Der steuerzahlende Bürger hat durchaus einen Anspruch, dass die Kommune ihre Infrastruktur der Lebenswirklichkeit der Menschen anpasst. Pflaumenweiche Wo-kein-Kläger-da-kein-Richter-Agreements sind da eine gangbare Übergangslösung, jedoch kaum als ordentliche Stellplatzregelung geeignet.
Wenn künftig noch ein Radwegekonzept über das Stadtgebiet gelegt wird und somit zusätzliche Flächen für Zweiradtrassen benötigt werden, erscheint schon absehbar, dass dies an zahlreichen Stellen auf Kosten des ruhenden Verkehrs gehen dürfte. Umso dringlicher ist es geboten, beim Thema Parkraum neue Wege zu gehen. In diesem Sinne ist der Appell der Bezirksbürgermeister auch als eine Art Hilferuf zu verstehen.