Eilpe. . Die Bürger im Hagener Süden entwerfen Ideen, wie sie sich ihren Bezirk im Jahr 2035 vorstellen. Das alles im Rahmen des ISEK-Prozesses.

Hagen plant 2035 – vierte Runde. Diesmal im Hagener Süden. „Integriertes Stadtentwicklungskonzept“ heißt das Wortungetüm, das dahinter steckt. Ein Prozess, in dem sich die Stadt und ihre Bürger Gedanken machn, was einmal werden soll. Weil es gut ist, einen solchen Entwurf einmal frei zu denken und weil es ohne ein derartiges Konzept künftig nicht mehr möglich sein wird, an lukrative Fördertöpfe zu kommen.

Nächste Woche Bezirkswerkstatt in Haspe

In der nächsten Woche steht das Finale der Stadtbezirkswerkstätten in Haspe an.

Am Dienstag, 3. Juli, um 19 Uhr sind alle Hasper in das Vereinshaus St. Bonifatius, Berliner Straße 110a, eingeladen.

An Tischen sitzen sie im Saal der Herz-Jesu-Gemeinde und diskutieren – Bürger aus Eilpe, aus Dahl, aus Priorei, von den Höhen und aus Rummenohl. Bürger wie Wolfgang Heggemann, der sich Verbesserungen im Nahverkehr wünscht: „Der ÖPNV endet an der Stadtgrenze. Es gibt kaum eine vernünftige Möglichkeit, um mit dem Bus nach Lüdenscheid zu kommen“, sagt der Mann, für den das Zentrum der Bergstadt mindestens genau so nahe liegt, wie der Hagener Friedrich-Ebert-Platz mit den Einkaufsgalerien.

Um die Entwicklungsmöglichkeiten auf den Höhen sorgt sich Olaf Bühren: „Was mir vorschwebt, kostet nicht einmal Geld. Es braucht eher ein Umdenken in den Köpfen. Aber meiner Meinung nach benötigen wir eine Satzung für den Außenbereich, damit in den Bauernschaften überhaupt eine Entwicklung möglich ist.“

Das sind nur zwei von vielen Ansätzen, die an diesem Abend diskutiert und als Ergebnisse auf Plakaten festgehalten werden. „Wir haben einige Überlegungen und Anregungen bekommen“, sagt Bezirksbürgermeister Michael Dahme, „einiges davon haben wir auch in der Bezirksvertretung schon diskutiert.“

Die Erlebbarkeit und die Sichtbarkeit der Volme spielt für viele im Hagener Süden eine wichtige Rolle. Ein Radweg durch das Volmetal, der an die Planungen jenseits der Stadtgrenze anschließen könnte (unsere Zeitung berichtete), passt zu diesem Wunsch.

Bleichplatz soll belebt werden

Weitere Ideen gibt es auch für das Eilper Zentrum. „Viele Eilper wollen, dass der Bleichplatz mit Veranstaltungen und durch Begegnungen mehr belebt wird“, sagt Michael Dahme. „Gleichzeitig gibt es den Vorschlag, den Verkehr in Höhe des Einkaufszentrums komplett herauszunehmen. Auch auf der Selbecker Straße wünschen sich die Anwohner weniger Verkehr. Eine Umgehung könnte eine Lösung sein.“

Volmetal-Haltepunkt in Eilpe gefordert

Ein weiterer Wunsch: ein Haltepunkt der Volmetalbahn in Eilpe. Auf der Strecke in Richtung Innenstadt, so die Vorstellung der Bürger, könnte eine Art Stadtbahn verkehren und für eine schnelle Anbindung des Stadtteils an das Zentrum sorgen.

Aushängeschild im Süden bleibt das Freilichtmuseum. „Die besondere Bedeutung für den Bezirk ist unstrittig“, so Michael Dahme. Die Erreichbarkeit mit dem ÖPNV und per Rad soll verbessert werden. Eine Vision ist eine Seilbahn, die das Museum mit einem Baumwipfelpfad an der Hinnenwiese verbinden könnte.