Solingen. Der Hohenlimburger Schweigemarsch zum Gedenken an die Opfer des faschistischen Brandanschlags in Solingen vor 25 Jahren setzte ein wichtiges Zeichen zum respektvollen Umgang zwischen verschiedenen Religionen. Eine wichtige Auseinandersetzung fehlt aber im Bericht Ihrer Zeitung. Leider hörte nämlich die Aufforderung der Redner zu Toleranz und Respekt bei der Forderung nach „Verbot aller faschistischen Organisationen“ auf. Wenig tolerant ordnete Pastor Dreesen als Veranstalter an, dieses Plakat abzulegen. Der Trägerin drohte er sogar mit Ausschluss vom gemeinsamen Marsch. Er verwies auf die vom Arbeitskreis Christlich-Islamische Begegnung festgelegten Demo-Regeln. Die waren so gar nicht öffentlich gemacht worden. Vor allem geht eine solche Festlegung an einer notwendigen Lehre aus dem abstoßenden Solinger Anschlag vorbei: die Welle faschistischer Anschläge damals war nicht einfach ein Ergebnis individuell persönlichen Hasses. Sie war nur durch organisierte Strukturen im Hintergrund möglich. Für solche Strukturen erhalten faschistische Kräfte und ihre Wegbereiter heute wieder unerträglich viel Spielraum und Unterstützung. Seien es Attentäter wie Anis Amri, die Blutspur des NSU mit ihren Opfern. Oder seien es Leute von der AfD, die u.a. die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung in Anatolien entsorgen wollten.

Solingen. Der Hohenlimburger Schweigemarsch zum Gedenken an die Opfer des faschistischen Brandanschlags in Solingen vor 25 Jahren setzte ein wichtiges Zeichen zum respektvollen Umgang zwischen verschiedenen Religionen. Eine wichtige Auseinandersetzung fehlt aber im Bericht Ihrer Zeitung. Leider hörte nämlich die Aufforderung der Redner zu Toleranz und Respekt bei der Forderung nach „Verbot aller faschistischen Organisationen“ auf. Wenig tolerant ordnete Pastor Dreesen als Veranstalter an, dieses Plakat abzulegen. Der Trägerin drohte er sogar mit Ausschluss vom gemeinsamen Marsch. Er verwies auf die vom Arbeitskreis Christlich-Islamische Begegnung festgelegten Demo-Regeln. Die waren so gar nicht öffentlich gemacht worden.

Vor allem geht eine solche Festlegung an einer notwendigen Lehre aus dem abstoßenden Solinger Anschlag vorbei: die Welle faschistischer Anschläge damals war nicht einfach ein Ergebnis individuell persönlichen Hasses. Sie war nur durch organisierte Strukturen im Hintergrund möglich. Für solche Strukturen erhalten faschistische Kräfte und ihre Wegbereiter heute wieder unerträglich viel Spielraum und Unterstützung. Seien es Attentäter wie Anis Amri, die Blutspur des NSU mit ihren Opfern. Oder seien es Leute von der AfD, die u.a. die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung in Anatolien entsorgen wollten.