Hagen. . Ein Mülleimer, der sich automatisch meldet, sobald er voll ist. Ein Stromzähler, der den Verbrauch selbstständig an den Energieversorger weitergibt. Oder das Regal in einer Lagerhalle, das Alarm schlägt, wenn eine bestimmte Ware fehlt. In Hagen können diese digitalen Visionen Wirklichkeit werden. Mit Vodafone stellt der erste Anbieter eine eigene Infrastruktur für das sogenannte „Internet der Dinge“ bereit.
Ein Mülleimer, der sich automatisch meldet, sobald er voll ist. Ein Stromzähler, der den Verbrauch selbstständig an den Energieversorger weitergibt. Oder das Regal in einer Lagerhalle, das Alarm schlägt, wenn eine bestimmte Ware fehlt. In Hagen können diese digitalen Visionen Wirklichkeit werden. Mit Vodafone stellt der erste Anbieter eine eigene Infrastruktur für das sogenannte „Internet der Dinge“ bereit.
75 Prozent des Stadtgebiets werden laut Anbieter erfasst. Die Volmestadt zählt zu den ersten Kommunen, in denen das sogenannte Maschinennetz eingeführt wird. Bis Ende September soll die Technologie in ganz Deutschland verfügbar sein.
Bessere Verfügbarkeit
„Jeden Monat bringen wir mehr Maschinen als Smartphones ins Netz“, beschreibt Vodafone-Sprecher Tobias Krzossa einen Trend, der seit längerer Zeit anhält, „allein 66 Millionen Maschinen sind bislang in unser normales Netz eingebunden. So haben wir uns entschlossen, ein eigenes Netz mit eigenen Anforderungen zur Verfügung zu stellen.“
Dazu zählt unter anderem eine bessere Erreichbarkeit. „Durch tiefere Frequenzen tragen wir Sorge, dass Geräte auch hinter dicken Wänden angeschlossen sind“, so Krzossa weiter. „Ein Stromzähler hängt oft im Keller, wo das normale Netz manchmal an Grenzen stößt.“
Im Fokus stehen dabei zunächst gewerbliche Kunden, Berührungspunkte für normale Endkunden gibt es aber beispielsweise, wenn Zähler automatisch ausgelesen werden können. „Wir gehen aber davon aus, dass auch private Endkunden künftig immer häufiger auf das Maschinennetz zurückgreifen“, sagt Krzossa und hat beispielsweise intelligente Kühlschränke im Blick, die automatisch Lebensmittel ordern.
Labor an der Fernuni
Betraut ist auch die Wirtschaftsförderung der Stadt Hagen mit der Thematik. Im Juli, so Geschäftsführer Michael Ellinghaus, eröffne die Stadttochter gemeinsam mit der Fernuni ein Labor, in dem es beispielsweise darum geht, wie Geräte miteinander kommunizieren können.