Jetzt kommt es zum Schwur: Sind die Hagener tatsächlich bereit, für mehr Stadtsauberkeit höhere Müllgebühren zu akzeptieren? Bei dem WP-Bürgerbarometer, eine repräsentative Umfrage dieser Redaktion, gab es für einen solchen Vorstoß tatsächlich eine Mehrheit.
Jetzt kommt es zum Schwur: Sind die Hagener tatsächlich bereit, für mehr Stadtsauberkeit höhere Müllgebühren zu akzeptieren? Bei dem WP-Bürgerbarometer, eine repräsentative Umfrage dieser Redaktion, gab es für einen solchen Vorstoß tatsächlich eine Mehrheit.
Aber welche Erhöhung kommt da konkret auf die Hagener zu: zwei Prozent für das großzügigere Sperrmüllkonzept, fünf Prozent für die „Waste-Watcher“. Hinzu kommen noch etwa drei Prozent Verdi-Tariferhöhung sowie eine Kompensation (ca. zwei weitere Prozentpunkte) für einbrechende Wertstofferlöse. Macht in Summe locker zwölf Prozent. Für Besitzer einer 60-Liter-Tonne sind das bei wöchentlicher Leerung etwa 27 Euro mehr, bei einer 120-Liter-Tonne werden 54 Euro im Jahr mehr fällig.
Ein zu stolzer Preis, wenn man sich künftig nicht mehr für die Stadtsauberkeit in seiner Heimatstadt zu schämen braucht? Genau das gilt es jetzt abzuwägen. Angesichts der anhaltend dramatischen Müll-Situation der vergangenen Jahre scheint es den Versuch allemal wert zu sein. Martin Weiske