Hagen-Mitte. . Eine begeisterte Zuhörerschaft genoss jüngst das zweite Konzert der „Festlichen Tage barocker Musik“ des Hagener Kammerorchesters. Unter dem Motto „Bach und Europa“ hatte das Orchester ein Programm mit Solisten und Komponisten aus verschiedenen Ländern Europas aufgestellt.
Eine begeisterte Zuhörerschaft genoss jüngst das zweite Konzert der „Festlichen Tage barocker Musik“ des Hagener Kammerorchesters. Unter dem Motto „Bach und Europa“ hatte das Orchester ein Programm mit Solisten und Komponisten aus verschiedenen Ländern Europas aufgestellt.
Die Solistinnen im Hauptwerk des Tages, dem 4. Brandenburgischen Konzert von J. S. Bach, überzeugten technisch wie auch im Zusammenspiel. Die Musikerinnen aus Tschechien ließen Violine und Flöten in Harmonie erklingen. Das Konzert bot weitere Solostücke: Zu Beginn verstand es Cellistin Debby Bald, die Komposition des Barockmeisters Couperin in einem romantisierenden Arrangement von Bazelaire gefühlvoll darzubieten. Gleich zwei Violoncelli wetteiferten im folgenden Konzert von Vivaldi um die Stimmführerschaft in den schnellen Sätzen. Im getragenen Mittelsatz überzeugten Felicitas und Pauline Stephan das Publikum ebenfalls mit leidenschaftlich vorgetragenen Melodien.
Den Abschluss bildete das d-moll-Cembalo-Konzert von Bach. Der rhythmisch verzwickte erste Satz wurde vom Orchester und Solisten Roberto Issoglio mit Verve vorgetragen. Im zweiten, langsamen Satz wählte der Solist eine gedeckte Registrierung, der sich das Orchester im Pianissimo anpasste. Im letzten Satz begeisterten Solist und Orchester das Publikum mit stetig vorwärts drängenden Rhythmen, die präzise und schwungvoll zugleich bis zur letzten Kadenz vorangetrieben wurden.