Hagen. . Von politischer Seite steht dem offenen Sonntag am 6. Mai nichts mehr im Wege. Allerdings ist davon auszugehen, dass Verdi dagegen klagen wird.

Von politischer Seite steht dem verkaufsoffenen Sonntag Ende der kommenden Woche (6. Mai) nichts mehr im Wege.

In einer Sondersitzung des Rates wurde gestern die „ordnungsbehördliche Verordnung über die Regelung besonderer Öffnungszeiten am Sonntag, 6. Mai, aus Anlass der Veranstaltung ,Hagen blüht auf’“ mit 37 Ja- und 10 Neinstimmen sowie einer Enthaltung beschlossen.

Doch die Dienstleistergesellschaft Verdi werde, so Oberbürgermeister Erik O. Schulz, nach seiner Information gegen die zusätzlichen Öffnungszeiten an besagtem Wochenende (13 bis 18 Uhr) klagen.

Gelockertes Ladenöffnungsgesetz

Zur Erklärung: Ende März hat die neue Landesregierung das Ladenöffnungsgesetz gelockert. Daraufhin sahen Hagen-Agentur und City Werbegemeinschaft eine reelle Chance, einen das Familienfest „Hagen blüht auf“ flankierenden offenen Sonntag veranstalten zu dürfen.

Thomas Lichtenberg vom städtischen Ordnungsamt hat die dafür benötigte Verordnung vorbereitet, der Rat gab gestern das okay.

Dennoch scheint der Sonntag auf der Kippe zu stehen. Denn erst am Dienstag wurde (nachdem Verdi geklagt hatte) ein verkaufsoffener Sonntag, der ein Frühlingsfest in Kreuztal umrahmen sollte, vom Verwaltungsgericht Arnsberg gekippt.