Hohenlimburg. . Michael Bischoff (48) ist seit dem 1. April neuer Polizeichef in Hohenlimburg. Der Hauptkommissar tritt die Nachfolge von Axel Rex an.

Ein König, nämlich Hauptkommissar Axel Rex, geht und ein Bischoff kommt. Denn Hauptkommissar Michael Bischoff hat in dieser Woche die Leitung der Polizeiwache Hohenlimburg übernommen. Nach fast exakt zwei Jahren hat Axel Rex nämlich ein neues Aufgabengebiet erhalten: die Leitung der Wache Hagen-Mitte.

Hagens Polizeipräsident Wolfgang Sprogies lobte am Donnerstag im Gespräch mit der WESTFALENPOST den neuen verantwortlichen Mann in Hohenlimburg über den „grünen Klee“. „Michael Bischoff ist ein exzellenter Nachfolger von Axel Rex. Ein Spitzenbeamter.“

Dieser nahm die ihm entgegengebrachten Vorschusslorbeeren mit Freude entgegen. Nach fünfeinhalb Jahren Controlling im Leitungsstab der Hohenleye freut er sich, seinen Dienst auch wieder auf der Straße verrichten und den Umgang mit dem Bürger pflegen zu können. „Ich arbeite gerne erlebnisorientiert.“ Das hat er bereits als Beamter der Wache Haspe getan, wo er, bevor er ins Polizeipräsidium wechselte, zuletzt als stellvertretender Wachleiter fungierte.

Das Polizei-Gen hat der 48-Jährige von seinem Vater erhalten, der ebenfalls Polizist aus Leidenschaft war. Weil zu Beginn der 90er Jahre sich für Michael Bischoff nach dem Schulabschluss nicht die Möglichkeit bot, den Weg der höheren Polizeilaufbahn zu beschreiten, absolvierte er zunächst eine Ausbildung zum Industriekaufmann, um danach ein Wirtschaftsstudium aufzunehmen.

Da war es beinahe für ihn eine glückliche Fügung, dass sich im Jahr 1994 dann die Chance auftat, doch die Karriereleiter der höheren Polizeilaufbahn zu besteigen. Und diese griff er beim Schopf. Zunächst in seiner Heimatstadt Dortmund, danach als Fachlehrer in der Polizeischule in Selm.

Das Team ist nett und freundlich

Doch die Praxisnähe ist dem Vater eines 13-jährigen Sohnes wichtig. Deshalb entschloss er sich, den Dienst in der Polizeischule gegen den in einer Wache einzutauschen und wechselte nach Haspe.

Hohenlimburg, das ihm bis auf wenige kurze Stippvisiten unbekannt ist, möchte er deshalb nicht als kurzfristige Durchgangsstation sehen, sondern länger bleiben. Zumal er von dem Engagement des insgesamt 25-köpfigen Teams, davon drei Bezirksbeamte, angetan ist. „Ich bin beeindruckt von der Qualität der hier geleisteten Arbeit. Alle sind nett und freundlich und kümmern sich um die Belange der Bürger.“ Deshalb möchte er dazu beitragen, die gute Arbeit, die in der Wache an der Freiheitstraße geleistet wird, fortzusetzen.

Und was macht ein Hauptkommissar mit vier Sternen, wenn er nicht die Uniform trägt? „Dann gehe ich joggen, in ein Fitnessstudio oder segele auf dem Hengstey- oder dem Phoenixsee in Dortmund.“