Hohenlimburg. . Am 14. April soll auch am Hundeplatz in Reh mit vereinten Kräften gegen den Bärenklau ausgerückt werden. Freiwillige Helfer werden gesucht.

Am 14. April soll auch am Hundeplatz in Reh mit vereinten Kräften gegen den Bärenklau ausgerückt werden. Als Pilotprojekt für Hagen werden die Knollen ausgebuddelt. Dazu hatte der Schwerter Dr. Matthias Geck u.a. am 29. November des vergangenen Jahres in der Sitzung der Hohenlimburger Bezirksvertretung aufgerufen.

Denn die Herkulesstaude breitet sich an Volme und Lenne immer weiter aus. Deshalb hatte der Ruhrstädter gleich mehrfach eindringlich gemahnt, dass man auch in Hagen aktiv werden müsse. So wie in Schwerte.

Dort sei man, so Dr. Matthias Geck im November, mit vereinten Kräften überaus wirkungsvoll gegen den Bärenklau vorgegangen und hätte die Staude quasi aus dem Stadtbild verbannt. Und in Hohenlimburg sei, so sei sein Eindruck nach einem Ortstermin, höchste Eile geboten.

Seine Worte fielen auf fruchtbarem Boden. Denn am Dienstag, 10. April, soll es um 17.30 Uhr zu einem Treffen von ehrenamtlichen Helfern im Hohenlimburger Rathaussaal kommen, die am Samstag danach, in der Nähe des Hundeplatzes erstmals mit Ausgrabungsarbeiten beginnen werden. „Dieser Termin ist nicht zu früh und auch nicht zu spät“, versicherte Dr. Matthias Geck auf Anfrage dieser Zeitung. „Der Termin ist genau richtig.“

Deshalb hofft er, dass sich, wie in Schwerte, unter Federführung der Freiwilligenzentrale Hagen genügend Helfer finden werden, die zum Spaten greifen.

Er selbst sei verhindert, sagte er gestern, aber er habe bereits mit seinem Team gesprochen, an dem Aktionstag in Reh teilzunehmen, um zu zeigen, wie es geht. Matthias Geck: „Diese Ausgrabeaktion ist eine sinnvolle Sache. Es geht nicht anders.“ Die Auswahl der Fläche sei schnell gefunden worden. „Es muss zunächst einmal auf einer städtischen Fläche beginnen, um zu zeigen, wie es geht. Die Freiwilligenzentrale hatte zunächst Manschetten davor, dieses auf einer fremden Fläche zu tun.“

Die einzige Sorge des Schwerter Bürgers ist, dass sich nicht genügend freiwillige Helfer finden. „Vielleicht hätte man deshalb frühzeitiger einen Aufruf starten sollen.“

Bezirksbürgermeister gelassen

Bezirksbürgermeister Hermann-Josef Voss zeigt sich derweilen gelassen. „Die Hohenlimburger sind immer bereit zu helfen, wenn es darum geht, sich ehrenamtlich einzusetzen.“

Hintergrund

Der Riesenbärenklau wurde 2008 zur Giftpflanze des Jahres gewählt. Berührungen in Verbindung mit Tageslicht können bei Mensch und Tier zu schmerzhaften Quaddeln und zu Blasen führen, die schwer abheilen und wie Verbrennungen erscheinen.

Im Jahr 2016 buddelten Dr. Matthias Geck zu sein Team in Schwerte rund 6000 Pflanzen aus dem Erdboden. Im Jahr zuvor waren es 3260. Insgesamt sind in der Ruhrstadt rund 15 600 Knollen ausgegraben worden.

Die ideale Zeit, um die Pflanzen auszugraben, sind die Monate von März bis Mai, weil die Stauden dann noch relativ klein sind.