Hagen. . Nach drei Jahren an der Spitze der Agentur für Arbeit in Hagen zieht es Marcus Weichert zur nächsten Behörde. Nun wird ein Nachfolger gesucht.

Bei der Hagener Arbeitsagentur bahnt sich ein Wechsel an der Spitze an. Marcus Weichert (42), seit Frühjahr 2015 Vorsitzender der Geschäftsführung der rund 300 Mitarbeiter zählenden und auch für weite Teile des Ennepe-Ruhr-Kreises zuständigen Behörde, wird in gleicher Funktion an die Spitze der Arbeitsagentur Bergisch-Gladbach wechseln. Die Stadt an sich ist zwar kleiner und auch die Zahl der Mitarbeiter ist etwas geringer als in Hagen, zu dem Bezirk gehören aber unter anderem die Großstadt Leverkusen und gleich zwei Landkreise.

Weichert selbst will sich noch nicht zu dem Wechsel äußern, er verweist auf ausstehende Entscheidungen von beteiligten Gremien. Der Redaktion liegt allerdings ein Schreiben Weicherts an die Mitarbeiter vor, in dem er seinen Weggang ankündigt.

Gelernter Bankkaufmann

Weichert kommt aus Berlin, wo er für die CDU auch zweimal kurzzeitig im dortigen Landesparlament als Abgeordneter saß. In Eilpe hat er bislang seinen Zweitwohnsitz. Der 42-Jährige ist gelernter Bankkaufmann, war in der Privatwirtschaft tätig und hatte als Quereinsteiger erst rund ein Jahr Erfahrung innerhalb der Arbeitsagentur, als er in Hagen auf den Chefposten wechselte. Dort hat er gleich zu Beginn für Schlagzeilen gesorgt, als er die damalige Kandidaten der Stadtverwaltung für die Geschäftsführung des gemeinsamen Jobcenters (Hartz IV) ablehnte.

Immer wieder hatte er auch die Rahmenbedingungen in Hagen für den Arbeitsmarkt kritisiert. Diese Kritik war angesichts sinkender Arbeitslosenzahlen zuletzt allerdings leiser geworden. Über Wei­cherts Nachfolge in Hagen ist noch nicht entschieden. Voraussichtlich wird er für eine Übergangsfrist beide Behörden leiten.