Ein Kommentar von Redakteur Mike Fiebig zur Situation auf Emst.
Drei große Hagener Probleme werden an dem verhältnismäßig kleinen Vorhaben der Professorin auf Emst deutlich.
1. So funktioniert keine Stadtteilentwicklung- und planung. Angesichts fehlender Kapazitäten und Köpfe werden einfach Veränderungssperren verhängt, denen nie eine Planung folgt. So zuletzt wieder geschehen beim Aldi-Discounter an der Schwerter Straße. Aldi wollte größer werden, die Stadt lehnte ab, verhängte eine Veränderungssperre. Nun hat ein Gericht entschieden, dass Aldi größer werden darf.
2. Die Wohnungsmarktstudie wird von etlichen wichtigen Köpfen völlig unterschiedlich interpretiert. Es hat bislang niemand ein bauliches Handlungskonzept aus dieser Studie abgeleitet. Alle hantieren mit Zahlen und deuten sie so wie es zu ihrem Vorhaben passt.
3. Diese Stadt begegnet Investoren und Ideengebern oft nicht mit der nötigen Wertschätzung. Annähernd konstruktiv wird der Dialog mit der Professorin jetzt erst, nach dem es öffentlichen Druck gibt und gerichtlich ernst wird. Für die Außendarstellung Hagens bei Investoren ist das fürchterlich. Erst Recht für eine Stadt, die für nichts Geld über hat. Mike Fiebig