Hagen. . Mit dem klassischen Enkeltrick haben Betrüger in Hagen ein Rentner-Paar um eine fünfstellige Summe erleichtert. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Eine 84-Jährige ist am Donnerstag auf dreiste Trickbetrüger hereingefallen, bei einer 87-Jährigen hingegen scheiterten die Täter.

Die Seniorin aus Hohenlimburg erhielt gegen 14.30 Uhr einen Anruf. Es meldete sich die vermeintliche Nichte. Sie erzählte, dass sie in eine finanzielle Notlage geraten sei. Ein angeblicher Notar bestätigte die Angaben am Telefon. Daraufhin ging die Hagenerin mit ihrem Ehemann (87) zur Bank und hob einen niedrigen fünfstelligen Geldbetrag ab.

Angeblicher Notar schaltet sich telefonisch ein

Der vermeintliche Notar erklärte in einem weiteren Anruf, dass er einen Mitarbeiter vorbeischicken wolle, um das Geld in Empfang zu nehmen. Wenig später erschien ein Mann vor dem Haus des Ehepaares und nahm das Geld mitnahm. Als die 84-Jährige ihre (echte) Nichte zurückrief, stellte sich heraus, dass es sich um einen Betrug handelte.

Der Mann, der das Geld abholte, wird wie folgt beschrieben: 25 bis 30 Jahre alt, 1,60 bis 1,70 Meter groß, sportliche Statur, dunkel gekleidet, Kapuze in das Gesicht gezogen.

87-Jähriger wittert die dreiste Abzocke

Wenige Stunden zuvor, gegen 11 Uhr, versuchten es Betrüger bereits mit der gleichen Masche eine 87-Jährige, der an der Reichsbahnstraße lebt, zu überlisten. Auch hier fragte eine vermeintliche Bekannte am Telefon nach Geld und Wertgegenständen. Da die Hagenerin jedoch angab, weder über Schmuck noch über Bargeld zu verfügen, erschienen die Täter nie an der Wohnung ihres Opfers.

In beiden Fällen ermittelt jetzt die Kriminalpolizei. Hinweise an 02331/9862066.