Manchmal ist der Spagat zwischen Anspruch und Wirklichkeit in Hagen schon erschreckend groß: Da wird bei allen Stadtsauberkeitsfensterreden immer wieder appelliert, mit Achtsamkeit durch die Stadt zu gehen, um der Vermüllung frühzeitig Einhalt gebieten zu können. Aber in der Rathausstraße wird seit Monaten ein illegal mit Draht befestigtes Werbeplakat an einem Bürgersteiggeländer toleriert. Dort, wo täglich Hunderte Rathausbedienstete vorbeipilgern, die sich ja sonst auch pingelig als Hüter sämtlicher Vorschriften profilieren, kümmert sich kein einziger Amtmann/-frau für diese Verschandelung des Stadtbildes.

Manchmal ist der Spagat zwischen Anspruch und Wirklichkeit in Hagen schon erschreckend groß: Da wird bei allen Stadtsauberkeitsfensterreden immer wieder appelliert, mit Achtsamkeit durch die Stadt zu gehen, um der Vermüllung frühzeitig Einhalt gebieten zu können. Aber in der Rathausstraße wird seit Monaten ein illegal mit Draht befestigtes Werbeplakat an einem Bürgersteiggeländer toleriert. Dort, wo täglich Hunderte Rathausbedienstete vorbeipilgern, die sich ja sonst auch pingelig als Hüter sämtlicher Vorschriften profilieren, kümmert sich kein einziger Amtmann/-frau für diese Verschandelung des Stadtbildes.

Beworben wird dort eine Spinnen- und Reptilien-Ausstellung in der Stadthalle, die bereits am 3. Oktober über die Bühne ging. Seit mehr als vier Monaten ist das Terrarien-Spektakel also längst Geschichte und dennoch fühlt sich niemand berufen, den stummen Hinweisgeber zu entfernen.

Inzwischen steuert der rollende Kriechtier-Zoo erneut Hagen an. Mitte März sollen die 270 Viecher wieder im Wasserlosen Tal zu bestaunen sein. Auf dem Papp-Plakat müsste letztlich lediglich das Datum geändert werden – der Rest passt noch. Angesichts der strengen Werberichtlinien für den öffentlich Raum sind Werbetafeln dieser Art allerdings vom ersten Tag an illegal. Ausnahme: Direkt vor dem Hagener Rathaus – da interessiert sich kein Mensch dafür.