Hagen. . Die neue Initiative „Digitale Zukunft Hagen“ besteht aus Hagener Unternehmen und will Wissen mit anderen Firmen teilen.
Ist Hagens Wirtschaft für die Herausforderungen der Digitalisierung gut genug vorbereitet? Eine Gruppe von Hagener Unternehmen bezweifelt das und will nun die Initiative „Digitale Zukunft Hagen“ ins Leben rufen. Zu der Startformation gehören Klawonn Assekuranz, Steuerberatung Hösterey, Event Experience, Aufwind Unternehmensberatung, Westcode, pcm GmbH und smart-tec.repair – also nicht nur Firmen aus der IT-Branche. Und auch der Unternehmerrat um Wilfried Bahn und Henning Funke ist engagiert.
Der weitere Zeitplan der Initiative
Zu einem ersten Auftakttreffen haben sich die Firmen jetzt zusammengefunden. Bis Ende Mai soll eine digitale Anlaufstelle im Internet an den Start gehen.
Ab Anfang Juni soll es dann – auch in Zusammenarbeit mit SIHK, Handwerkskammer und Hagen-Agentur – eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit und Info-Veranstaltungen geben.
Die Initiative geht von der Kabeler IT-Servicefirma pcm GmbH aus. Dabei, so Marketing-Leiter Ole Kollbach, gehe es aber nicht vordergründig darum, das eigene Geschäft zu befeuern: „Mit der Einbindung des Unternehmerrats schaffen wir es auch, dass sich hinter der Initiative keine reine Vertriebsplattform der beteiligten Unternehmen entwickelt, sondern ein Standort-Dialog zum Thema Digitalisierung in Hagen – mit Forderungscharakter gegenüber der Stadt.“
Alle Firmengrößen angesprochen
Nun gibt es in Hagen bereits andere Initiativen, die sich mit der Digitalisierung und den Herausforderungen für Unternehmen beschäftigt. Warum braucht es hier nun die neue? „Weil diese Initiative ein Zusammenschluss von lokalen Experten aus dem Bereich Digitalisierung ist“, sagt Kollbach. „Unternehmen, die mit den Rahmenbedingungen in Hagen vertraut sind – und die anderen Unternehmen praxisbezogene Beispiele aus erfolgreich umgesetzten Digitalisierungsprojekten nennen und aufzeigen können.“ Die Hürde für Firmen, sich mit ihren Fragen an die Initiative zu wenden, sei sicherlich geringer als sich an die bekannten Institutionen wie SIHK oder Hagen-Agentur zu wenden.
Der Bedarf sei auf jeden Fall da: Digitalisierung dürfe für die Hagener Firmen aber nicht zum Selbstzweck werden, nach dem Motto: Digitalisierung? Da müssen wir auch mitmachen, egal wie. „Es muss um die ganz praktische Frage gehen: Welche Chancen kann das Unternehmen ergreifen, um konkret schneller, besser, transparenter zu arbeiten. Und wie sind die Bedürfnisse der Kunden?“, sagt Ole Kollbach. „Digitalisierung ist kein Modetrend. Digitalisierung ist ein Prozess.“
Mit der Initiative spreche man alle Unternehmen in Hagen an, die eine Anlaufstation für ihre Digitalisierungs-Fragen suchen: „Unabhängig ob ein, zwei, 20 oder 200 Mitarbeiter.“