Roman Krüger ist als ehrenamtlicher Koch im Allerwelthaus aktiv – und kocht regelmäßig ein Vier-Gänge-Menü aus Resten.

Roman Krüger ist nicht nur ehrenamtlich bei „Foodsharing Hagen“ tätig, sondern bringt sich auch im Projekt „Best of the Rest“ ein. Dahinter verbirgt sich das Kochen mit Lebensmitteln, die nicht mehr verkauft werden, zum Verzehr aber durchaus noch geeignet sind.

Im Café Mundial im Allerwelthaus, Potthofstraße 22, wird an bestimmten Sonntagen (nächste Termine: 11. und 18. Februar) von 14 bis 18 Uhr ein Vier-Gang-Menü gekocht und serviert. „Mittlerweile kommen an die 20 Gäste“, freut sich Roman Krüger und betont, dass Menschen quer durch alle soziale Schichten an den Tischen Platz nehmen. Gutsituierte, die die Botschaft, den Wert von Lebensmitteln zu schätzen, mittragen, genau wie jene, die froh sind, eine kostenlose Mahlzeit zu bekommen. „Foodsharing funktioniert komplett ohne Geld“, unterstreicht der 27-Jährige. Wer es sich leisten kann, gibt eine Spende. Von dem Erlös wird die Kücheneinrichtung des Allerwelthauses vervollständigt.

Samstags holt Roman Krüger an einem Gärtnerstand auf dem Dortmunder Wochenmarkt Obst und Gemüse, das montags nicht mehr verkauft würde, ab. Außerdem führt ihn seine Tour zu Biomärkten.

„Für das Menü müssen wir allerdings auch einige Produkte dazu kaufen“, räumt er ein. Samstags bereiten er und Teile des zehnköpfigen „Best of the Rest“-Teams dann Vorspeisen, Hauptgang und Dessert vor, Sonntagmorgens geht es mit dem Schnibbeln und Kochen dann richtig los. Suppe, Frühlingsrollen, Grünkohl, Kaffeesorbet – das Team zaubert Erstaunliches aus den geretteten Lebensmitteln. „Und alles bio, vegan und echt ­lecker“, betont Roman Krüger.