Hagen. . Eine Ärztin eines Hagener Krankenhauses ist am Montag vom Amtsgericht Hagen wegen fahrlässiger Körperverletzung verurteilt worden.

Vor dem Amtsgericht Hagen musste sich am Montag eine Ärztin eines Hagener Krankenhauses verantworten. Der Vorwurf: fahrlässige Körperverletzung.

Das Amtsgericht befand die Ärztin für schuldig, durch Gabe eines falschen Medikaments an eine Mutter die schwere Behinderung eines Kindes verursacht zu haben. Sie wurde zu einer Geldstrafe in Höhe von 19.200 Euro verurteilt.

Schwangere erlitt allergischen Schock

Die Medizinerin hätte im Sommer 2013 einer Schwangeren ohne medizinische Notwendigkeit ein Präparat verabreicht, das bei der Frau einen allergischen Schock auslöste. Die Patientin aus Ennepetal-Voerde musste reanimiert werden und die Versorgung des Kindes im Mutterleib sei unterbrochen gewesen.

Das Mädchen musste im siebten Schwangerschaftsmonat durch einen Notkaiserschnitt geholt werden. Das heute vierjährige Mädchen ist schwerstbehindert und wird sein Leben lang ein Pflegefall bleiben.