Breckerfeld. . Ein Pärchen hatte Verbotsschilder an der Glörtalsperre missachtet und war in das leere Becken gegangen. Die Feuerwehr leistet Erste Hilfe.

Glück im Unglück am Sonntagnachmittag gegen 17 Uhr für ein Paar (in der ursprünglichen Meldung war hier von zwei Männern die Rede, die Angabe wurde inzwischen korrigiert) an der Glörtalsperre in Breckerfeld: Die beiden 20- bis 25-Jährigen hatten Verbotsschilder missachtet und waren in das leere Becken der Glörtalsperre gegangen.

Da die Talsperre aktuell leergelaufen ist, befindet sich im Grundbereich eine Schicht aus Schlick, in der die beiden Personen stecken geblieben sind. Wie lange sie dort feststeckten, darüber konnte die Feuerwehr am Abend noch keine genauen Aussagen machen.

Zustand des Spritzbetons

Die beiden waren unterkühlt. Wenig später wurden sie von der Feuerwehr befreit. Im Uferbereich der Glörtalsperre weisen aktuell mehrere Schilder darauf hin, dass das Becken der Talsperre auf keinen Fall betreten werden darf. Die Freizeitgesellschaft Glörtalsperre (FSG) lässt die Mauer untersuchen. Sämtliche Anlagenbestandteile und Sicherheitseinrichtung müssen regelmäßig überprüft werden.

In den Fokus nehmen Experten vor allem den Zustand des Spritzbetons auf der Wasserseite. Schon jetzt wissen die Verantwortlichen, dass an den Grundablässen, die sich am Fuß der beiden Türme an der Mauer befinden, Handlungsbedarf besteht. Einer der Schieber ist defekt und muss repariert werden.

Glörtalsperre quasi digitalisiert

Hinzu kommt, dass die Glörtalsperre quasi digitalisiert wird. Der technische Datenfluss wird auf den neuesten Stand gebracht. Der Angelsportverein Glörtalsperre hatte mit Unterstützung eines Spezialunternehmens den kompletten Bestand aus dem Wasser geholt und umgesiedelt. Die Fische wurden von einem Boot aus mit Strom kurz betäubt und dann mit einem Kescher geborgen.Erst nach Abschluss der Arbeiten kann damit begonnen werden, die Talsperre wieder anzustauen. 2,1 Millionen Kubikmeter passen in die Glör.