Anlässlich der Brand-Katastrophe beim Schweizer Chemieunternehmen Sandoz, bei der 1986 Löschwasser mindestens 20 Tonnen Gift in den Rhein schwemmte und Fischpopulationen sowie die Trinkwasserversorgung in der Region zusammenbrechen ließ, vereinbarten die Rhein-Anrainer unter dem Titel „Lachs 2000“ ein Aktionsprogramm, das die Wiederansiedlung rheintypischer Fischarten zum Ziel hatte. Begleitet vom NRW-Umweltministerium und dem Fischereiverband NRW wurde ein Wanderfischprogramm entwickelt, aus dem u. a. das Lachszentrum Hasper Talsperre am Fuß der Staumauer unter der Regie des Vorsitzenden Rainer Hagemeyer entstand. Die elf Gründungsmitglieder des Vereins „Der Atlantische Lachs“ aus Wirtschaft, Politik, Forschung und Fischereiverbänden setzten sich das ehrgeizige Ziel, die Rückkehr der Lachse vom Meer hinauf bis zu den Laichplätzen in den Quellflüssen in Deutschland wieder möglich zu machen.

Anlässlich der Brand-Katastrophe beim Schweizer Chemieunternehmen Sandoz, bei der 1986 Löschwasser mindestens 20 Tonnen Gift in den Rhein schwemmte und Fischpopulationen sowie die Trinkwasserversorgung in der Region zusammenbrechen ließ, vereinbarten die Rhein-Anrainer unter dem Titel „Lachs 2000“ ein Aktionsprogramm, das die Wiederansiedlung rheintypischer Fischarten zum Ziel hatte. Begleitet vom NRW-Umweltministerium und dem Fischereiverband NRW wurde ein Wanderfischprogramm entwickelt, aus dem u. a. das Lachszentrum Hasper Talsperre am Fuß der Staumauer unter der Regie des Vorsitzenden Rainer Hagemeyer entstand. Die elf Gründungsmitglieder des Vereins „Der Atlantische Lachs“ aus Wirtschaft, Politik, Forschung und Fischereiverbänden setzten sich das ehrgeizige Ziel, die Rückkehr der Lachse vom Meer hinauf bis zu den Laichplätzen in den Quellflüssen in Deutschland wieder möglich zu machen.

Nach ersten Versuchen mit der Vermehrung von Lachsrückkehrern entstand in Haspe im Oktober 2002 die erste Halle mit zehn Rundstrombecken sowie Brutschränken mit einer Gesamtkapazität von etwa 900 000 Lachseiern. Die kontinuierliche Wasserversorgung stellt seitdem die Talsperre sicher.

Inzwischen ist die Anlage gewaltig gewachsen. Auf Basis von Rückkehr-Tieren ist hier ein genetischer Pool entstanden, der nach Angaben von Betriebsleiter Dietmar Firzlaff heute unbezahlbar ist.

Viele Weibchen in Rundstrombecken

Damit ist auch in Zeiten geringerer Rückkehrer die kontinuierliche Unterstützung der natürlichen Lachspopulation sichergestellt. In den Rundstrombecken leben viele Weibchen, die bereits mehrfach abgestreift wurden und für Nachkommen sorgten, die in der Lahn, Sieg, Ahr und anderen Flüssen ausgesetzt wurden und ihre große Wanderung angetreten haben.

Im November 2015 wurde die dritte Halle des Lachszentrums, ausgestattet mit neuester Erbrütungstechnik, eingeweiht. Im nächsten Schritt soll die wissenschaftlich begleitete Elterntierhaltung noch weiter ausgebaut werden kann. Aktuell werden in Haspe bis zu vier Millionen Lachs­eier erbrütet, etwa eine halbe Million kleiner Fische werden ausgesetzt und machen sich durch zahlreiche Industrieanlagen hindurch auf ihren beschwerlichen Weg in den Nordatlantik.

Durch das ausdauernde Engagement des Vereins „Der Atlantische Lachs“ werden erstmals seit den 90er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts inzwischen wieder zurückkehrende Fische in Haspe gesichtet.