Hagen. . Die Hagener CDU läutete am Samstag im Rahmen ihres Neujahrsempfangs im Wintergarten der Stadthalle das Politikjahr 2018 ein.
Mit der Formulierung altvertrauter Thesen und Ziele hat die Hagener CDU am vergangenen Samstag im Rahmen ihres Neujahrsempfangs im Wintergarten der Stadthalle das Politikjahr 2018 eingeläutet.
Als prominenten Gastredner konnte die Union dazu den Generalsekretär der NRW-CDU Josef Hovenjürgen begrüßen, der die von der Landesregierung angekündigte Entfesselungspolitik für NRW ausrollte.
Dabei sprach sich der bekennende GroKo-Skeptiker nicht nur für eine Stärkung des Ruhrgebiets als traditionelle Wirtschaftsregion aus, sondern plädierte – neben bildungs-, sicherheits- und verkehrspolitischen Akzenten – vor allem für einen Dreiklang aus Industrie-, Arbeitsmarkt- und Grundstückspolitik.
Ordnung und Sicherheit im Fokus
Aspekte, die CDU-Kreisvorsitzender Christoph Purps im Rahmen seiner Begrüßungsworte ebenfalls anschnitt. Gleichzeitig kündigte er an, dass die Hagener Union die Themen Ordnung und Sicherheit in den Mittelpunkt ihres politischen Wirkens rücken wolle:
„Die Menschen fühlen sich an vielen Ecken nicht mehr wohl.“ Gleichzeitig warb Purps dafür, dass die Bürger sich aktiv in die anstehenden Diskussionsforen zur langfristigen Stadtentwicklung im Rahmen des ISEK-Prozesses (Integriertes Stadtentwicklungskonzept) einbringen sollten.
Hier würde die CDU vor allem bei den Themen Wohnen und Bauen darauf achten, dass Hagen die Kulisse für eine lebenswerte Heimat bilde.
Partei gibt Fraktion Wahlempfehlung
Im Anschluss ging Purps auch auf die anstehende personelle Erneuerung der Ratsfraktionsspitze ein: „Der Kreisvorstand wird sich im nächsten Monat mit einer Wahlempfehlung für den Fraktionsvorstand befassen“, möchte der Parteichef dieses Votum keineswegs allein den gewählten Mandatsträgern überlassen.
Langfristig vertraut er zudem auf die in seinen Augen erfolgreiche Zusammenarbeit im Rahmen der Ratsallianz. „Wir hoffen, dass wir dabei auf die Unterstützung unseres OBs setzen können“, rückte der den parteilosen Verwaltungschef dabei gleich eng an die CDU heran und gab mit Blick auf die Kommunalwahl 2020 das zarte Signal, dass seine Partei eine Kandidatur von Erik O. Schulz erneut mittragen werde.
Mehr Kontinuität in Verwaltungsarbeit wichtig
Der Oberbürgermeister, der in einer seiner routinierten Ich-über-mich-Reden das Jahr 2017 Revue passieren ließ, bestätigte wie schon im WP-Interview sein Interesse an einer weiteren Amtszeit, um mehr Kontinuität in die Verwaltungsarbeit bringen zu können:
„Wir brauchen für die anstehenden Aufgaben eine solide Mehrheit – da hat die Allianz überwiegend gut getragen.“
Die CDU-Ratsfraktion forderte der OB auf, die notwendigen anstehenden Entscheidungen am Hagener Wohnungsmarkt mutig mitzutragen. Außerdem warb er dafür, neben den Seeprojekten auch beim Thema Baumwipfelpfad „die lohnenswerten touristischen Chancen einer solchen Idee“ zu erkennen.