Hagen. Thema Kunstquartier: Die Stadt Hagen bislang 191 000 Euro in die juristische Auseinandersetzung investiert. Davon entfallen 64 000 Euro für den eigenen Rechtsanwalt sowie 127 000 Euro Sachverständigenkosten.

Die Stadt Hagen hat für den 26-Millionen-Euro-Bau – 22 Millionen stammten aus öffentlichen Kassen, vier Millionen kamen von der Schumacher-Stiftung – bislang drei weitere Millionen Euro ausgeben müssen, um den ordnungsgemäßen Betrieb für die Museen angesichts der Baupannen überhaupt aufrecht erhalten zu können.

Dazu gehören der Einbau einer provisorischen raumlufttechnischen Anlage für die Außenluftversorgung der Ausstellungsräume, der Einbau einer Regenerationsanlage für 32 Erdsonden, der Einsatz von 64 mobilen Luftbefeuchtern sowie der Betrieb von externen Kaltwassererzeugern und Wasserfiltern an den Wasserhähnen.

Hinzu kommt noch der technische und personelle Aufwand für Raumluft- und Wasserproben sowie für Reinigung und Desinfektion für die Klimatechnik.

Zudem hat die Stadt bislang 191 000 Euro in die juristische Auseinandersetzung investiert. Davon entfallen 64 000 Euro für den eigenen Rechtsanwalt sowie 127 000 Euro Sachverständigenkosten.

Grundsätzlich hat die Stadt jedoch keinerlei Handhabe, im Rahmen eines Beweissicherungsverfahrens Einfluss auf den zeitlichen Ablauf zu nehmen. Sie hat jedoch die Chance, nach Vorlage von Teilgutachten Stellung zu nehmen und gegebenenfalls auch Ergänzungen und weitere Erläuterungen einzufordern.

Zudem kann sie als Antragstellerin im Verfahren Beweisanträge zur Beweissicherung benennen. Die Stadt Hagen hat über ihren Rechtsanwalt mehrfach deutlich auf die überlange Verfahrensdauer hingewiesen und das Gericht gebeten, das Verfahren zu beschleunigen. Bislang ohne spürbare Effekte.