Hagen. . Bis in die Nacht hinein hat die Bergung des festgefahrenen Busses der Firma Flixbus gedauert. Ein Hagener Spezial-Unternehmen war im Einsatz.

Einen dreiachsigen, tonnenschweren Reisebus aus einer Kurve zu ziehen und dann eine der steilsten und gleichzeitig schmalsten Straßen der Stadt hinauf zu manövrieren – das ist auch für ein Spezial-Unternehmen alles andere als Routine. „Ein außergewöhnlicher Einsatz, auf jeden Fall“, sagt Kai Tillmann, Junior-Chef von ABS Bergeservice aus Vorhalle, „nicht zu vergleichen mit Lastwagen, die sich auf dem Tücking festgefahren haben und die wir aus ihrer misslichen Lage befreit haben.“

Gestern am frühen Nachmittag hatte sich der Reisebus des Unternehmens „Flixbus“ am Rumscheider Weg im Hagener Süden in einer abschüssigen 180-Grad-Kehre festgefahren. Der 33-jährige Fahrer, der mit 14 Fahrgästen an Bord auf dem Weg von Frankfurt nach Rotterdam war und Zwischenstation in Haspe am Konrad-Adenauer-Ring machen wollte, wollte einen Stau umfahren und hatte sich auf sein Navigationsgerät verlassen.

Fahrer trifft fatale Entscheidung

Das hatte ihn in Lüdenscheid-Nord von der Autobahn 45 gelotst und zunächst über eine schmale Straße parallel zur Sauerlandlinie geschickt. In Rumscheid traf er die fatale Entscheidung, links in Richtung Volmetal abzubiegen. „Dabei hat er ein Schild ignoriert, dass Fahrzeugen mit mehr als 2,8 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht die Durchfahrt untersagt“, so Polizeisprecher Uli Hanki. In der dritten Kurve von oben hatte die Fahrt ein plötzliches Ende.

Flixbus hängt in Kurve fest

Im Rumscheider Weg hat sich ein Bus des Unternehmens Flixbus festgefahren.
Im Rumscheider Weg hat sich ein Bus des Unternehmens Flixbus festgefahren.
Im Rumscheider Weg hat sich ein Bus des Unternehmens Flixbus festgefahren.
Im Rumscheider Weg hat sich ein Bus des Unternehmens Flixbus festgefahren. © WP
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Im Rumscheider Weg hat sich ein Bus des Unternehmens Flixbus festgefahren. © WP
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Der Bus steckte fest, ließ sich keinen Millimeter mehr bewegen. Und die Experten von ABS rückten an. „Wir haben zunächst beschlossen, ein Stück der Böschung mit einem Radlader abzugraben“, so Kai Tillmann. Erst dadurch entstand hinter dem Heck des Busses genug Platz, um ein Bergungsfahrzeug auf die andere Seite des Busses zu bringen. „Dann haben wir auf beiden Seiten der Hinterachse spezielle Anschläge montiert und den Bus langsam zurückgezogen.“

Reisebus aus Waldweg gezogen

Flixbus steckt in Serpentinen auf Hagener Höhenstraße fest

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    Bis zur nächsten Kehre konnte der Bus bei voller Dunkelheit rückwärts selbstständig den Berg hinauf fahren. „Dann sind wir geradeaus in einen Waldweg hinein gefahren und haben den Reisebus im Anschluss vorwärts wieder herausgezogen“, erklärt Kai Tillmann, dessen Unternehmen mit zwei großen Bergungsfahrzeugen, einem Transporter für den Radlader, einem Lastwagen für Equipment sowie sieben Mitarbeitern vor Ort war. Durch das Nahmertal ist der Bus schließlich bis auf das ABS-Betriebsgelände in Vorhalle gefahren. „Gegen Mitternacht war für uns der Einsatz beendet.“ Während der Bergung musste der Rumscheider Weg in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden.

    Die Kosten für die Bergung, Straßensperrung und den Eingriff in die Natur muss am Ende das Unternehmen Flixbus tragen. Konsequenzen hat der Unfall auch für den Fahrer. Wie genau die aussehen – dazu konnte die Polizei noch keine Angaben machen.