Breckerfeld. . 37 Jahre ist es her, da zog er in die neue Heimat. „Mit langen Haaren, mit Vollbart und mit meiner Ente“, sagt Paul Minor und reist in Gedanken noch einmal zurück in das Jahr 1980. „Es mag Einheimische gegeben haben – für die war das ein Kulturschock.“

37 Jahre ist es her, da zog er in die neue Heimat. „Mit langen Haaren, mit Vollbart und mit meiner Ente“, sagt Paul Minor und reist in Gedanken noch einmal zurück in das Jahr 1980. „Es mag Einheimische gegeben haben – für die war das ein Kulturschock.“

Förderer des Jeki-Projekts

Dieser Schock ist längst Geschichte. Minor, Musiker, Musiklehrer und ehemaliger Leiter der Musikschule Ennepetal, hat großen Anteil daran, dass viele Breckerfelder Kinder heute Geige, Trompete oder Gitarre spielen. „Jedem Kind ein Instrument“ heißt das Projekt, das er vor einigen Jahren auch an der Grundschule in seinem Heimatort etabliert hat. Und musikalisch will er auch die Großen im Ort packen. Bei einem Benefizkonzert mit seiner Band „Major Minor“ am Freitag, 16. Februar, 19.30 Uhr, im Martin-Luther-Haus.

„Bislang sind wir zweimal im Heimatmuseum aufgetreten“, sagt Minor, „und jedes Mal war nicht genug Platz in der alten Schmiede.“ Das soll sich jetzt ändern. Ins Martin-Luther-Haus passen rund 250 bis 300 Zuschauer. Der Vorverkauf ist gestartet.

Vielleicht ist dieser Auftritt, das Heimspiel für Minor, eine musikalische Reise zurück in die Zeit, als der junge Paul in Breckerfeld aufschlug. Zurück zu den Rolling Stones, zu Tom Petty und zurück zu Chuck Berry. „Allerdings spielen wir viele Songs, an die sich andere Coverbands nicht herantrauen“, sagt Paul Minor. „Teilweise in etwas abgewandelten Versionen.“

Scorpions waren einst Vorband

Dabei besteht die Band mit Michael Pfetzing, Peter Coßmann und Ryszard Chodak ausschließlich aus Musikern, die irgendwann vor der Entscheidung standen, als Profis durchzustarten. „Ich habe damals in der Band Morgenstern gespielt“, sagt Paul Minor, „Nena und die Scorpions gehörten zu unseren Vorbands. Aber wir steckten alle mitten im Studium und haben dann kalte Füße bekommen.“

Die haben die vier Musiker im besten Alter, die seit 2014 wieder gemeinsam auf der Bühne stehen, heute nicht mehr. Zumindest nicht, wenn sie sich auf Blues und Rock’n’Roll konzentrieren.