Hohenlimburg. . Druckfrisch ist die Dezember-Ausgabe der Hohenlimburger Heimatblätter auf dem Markt. Auch dieses Mal mit interessanten Themen gespickt.
Wer heute 40 Jahre alt ist, hat ihn nicht mehr erlebt: den alten Landkreis Iserlohn, der bei seinem Untergang verkürzt Kreis Iserlohn hieß. Mehr als 150 Jahre hatte er Bestand. Vor 200 Jahren wurde er gegründet. Hohenlimburg gehörte dem Kreis während der gesamten Dauer seiner Existenz an.
Der Aufmacher des Dezemberheftes der Hohenlimburger Heimatblätter widmet sich diesem Thema. Verfasser Widbert Felka stellt heraus, dass die ehemalige Grafschaft Limburg im Jahre 1817 komplett im neu gegründeten Landkreis Iserlohn aufging und dessen westlichen Teil bildete.
Im Jubiläumsjahr 1967 gehörten dem Kreis Iserlohn die Städte Hohenlimburg, Letmathe, Menden und Schwerte an, sowie folgende sogenannte Ämter: Amt Ergste – wozu Berchum gehörte -, Amt Hemer (mit der Stadt Hemer), Amt Menden, Amt Westhofen (mit der Stadt Westhofen). Iserlohn war damals eine kreisfreie Stadt.
Doch keine acht Jahre später wurde der Kreis Iserlohn infolge der kommunalen Neuordnung zum 1. Januar 1975 aufgelöst. Hohenlimburg verlor seine Selbstständigkeit, Schwerte mit Ergste kamen zum vergrößerten Kreis Unna.
Der übrige Teil des alten Iserlohner Kreisgebiets ging im neuen Märkischen Kreis auf. Eine Erinnerung an den Kreis Iserlohn bietet die Wappenwand im 1956 eingeweihten Hohenlimburger Rathaus. Dort wurde auch das Wappen dieses Kreises verewigt.
Orchester feiert Jubiläum
„Hohenlimburger Akkordeon-Orchester feiert Doppel-Jubiläum“, lautet der Titel des mit vielen schönen Farbfotos illustrierten Beitrags von Nicole Winterhager. Gegründet im Jahre 1942 von dem Musiker Paul Hallenscheidt, besteht das Orchester seit 75 Jahren. Den Taktstock übergab er 1966 an Erika Hinterleuthner, 1974 übernahm ihn Dietmar Schäkermann. Ihm folgte im Oktober 1977 Jürgen Lollert, der damit sein 40jähriges Jubiläum feiert. Das Jahreskonzert des Akkordeon-Orchesters am Samstag und Sonntag des 1. Adventswochenendes steht im Zeichen des Jubiläums.
Eine interessante Erkenntnis bietet der Artikel von Burckhardt Ahrens zur Neuberechnung des Mittelpunktes von NRW. Der Autor arbeitet wissenschaftlich heraus, wo dieser Mittelpunkt liegt: ganz in unserer Nähe, in Dortmund-Aplerbeck.
Frank von Radio Luxemburg
Die Reihe „Hohenlimburger Szenen“ schließlich blickt zurück in die 1960er Jahre, als der Rundfunksprecher „Frank“ (Elstner) von Radio Luxemburg einen Auftritt in Hohenlimburg hatte. Ein Autogramm von ihm stand bei der Jugend hoch im Kurs. Das war am Ende jenes Jahrzehnts und weckt Erinnerungen an die gute alte Schallplattenzeit. Zwei Archivfotos zeigen den populären Plattenplauderer im unvergessenen Hohenlimburger Hof. Michal Berghaus stellte sie dem Heimatverein zur Verfügung.
Weiße Pracht 2010
Der Monat Dezember ist in unserer Region zumeist ein schneeloser. Im Jahre 2010 war das anders. Die weiße Pracht verzauberte die Lolochstraße im Wesselbachtal in eine Bilderbuchlandschaft.
„Peter Müller, bewährter Heimatfotograf, hielt das damals in einem wunderschönen Bild fest. Es gibt der Titelseite der neuen Heimatblätter-Ausgabe einen weihnachtlichen Anstrich“, so Widbert Felka, Vorsitzender des Heimatvereins.
Wo gibt es die Heimatblätter?
Die Abonnenten der Hohenlimburger Heimatblätter haben die neuste Ausgabe wie gewohnt per Post erhalten.
Im Einzelverkauf ist das Heft wieder erhältlich bei der Hohenlimburger Buchhandlung an der Freiheitstraße 36, in Elsey bei Lotto Marx an der Möllerstraße 17 und in Hagen in der Buchhandlung am Rathaus.
Die Heimatblätter kosten im Jahres-Abo 42 Euro, im Einzelverkauf 3,50 Euro.